Label: Wolverine Records
Veröffentlichung: 26.10.2007
Dass Johnny Cash einer der absoluten Szenegrößen ist, dürfte wohl jedem klar sein. Und dass der Country ohne ihm nicht den Stellenwert genießen könnte, den er heute intus hat, ebenfalls. Der Grund hierfür ist einfach, dass Cash zu Lebzeiten einfach sein Ding durchzog, sich in seiner Musik auskotzte, kein Blatt vor dem Mund nahm und ein Rebell war. Ganz wie es in Subkulturen, beispielsweise beim Punk, der Fall ist. So ist es kein Wunder, dass er zahlreiche Sympathisanten außerhalb der Country Szene finden konnte. Es geht sogar eine Stufe weiter: Zahlreiche Bands ließen sich von ihm inspirieren und so manch Coversongs haben fuß gefasst in der Punk und Rock’n’Roll Szene, einer von vielen Beispielen ist „Ring Of Fire“, der immer wieder gerne von Szenegrößen wie Mike Ness oder den Broilers interpretiert wurde. Entsprechend wurden schon Johnny Cash Tribute Sampler produziert, bei den sich zahlreiche Cash Verehrer zusammen fanden, um ihren Helden Tribut zu zollen. Und so ist es auch diesmal wieder der Fall. Das Label „Wolverine Records“ hat zahlreiche Bands aus dem Horrorpunk und Psychobilly Genre um sich versammelt und hat den Sampler „Paid In Black“ ins Leben gerufen. Das Ergebnis kann sich in jedem Falle sehen lassen. Zwar ist die Qualität der Bands auf unterschiedlichen Leveln anzusiedeln und das Gesamtprodukt steht weit hinter den Werken eines Johnny Cash, doch den Anspruch, an Cash heran zu kommen, haben sich die Künstler erst gar nicht gestellt. Es geht hier einfach darum, Cash Tribut zu zollen, Spaß am Sound zu haben und die Musik und den Spirit eines Johnny Cash weiterleben zu lassen. Und das ist in jedem Falle gelungen. Nicht nur, dass „Blitzkid“ mit „I Walk The Line“ einen hervorragenden Auftakt abliefern – zwölf weitere Bands wie „The Spookshow“, „Nuke & The Living Dead“ oder „The Bang Tale“ spielen Songs, die beweisen, dass die Musik des Johnny Cash noch lange nicht vergessen ist.
Wertung: 0=4 Sterne