Label: People Like You Records
Veröffentlichung: 12.05.2008
Paul P. Fenech dürfte den ein oder anderen wohl aufgrund seiner Vita als Sänger und Kopf der Meteors ein Begriff sein oder im Zusammenhang mit seiner sechs Solo-Alben und der von ihm absolvierten 5000 Live-Auftritten schonmal über den Weg gelaufen sein. Und durch sein siebtes Solo-Veröffentlichung lerne sogar ich ihn jetzt ein wenig besser kennen.
Schon das Platencover von „Skitzofenech“ verspricht wieder einen Ausflug in grenzdebile Regionen des menschlichen Lebens. Dem steht die Musik in nichts nach. Der mittlerweile Mitvierziger beweist bei den 14 Songs, dass er mehr Rock´n´Roll im kleinen Finger als Tokio Hotel im gesamten Dickdarm haben. Natürlich kann und will Fenech nicht seine Psychobilly-Sozialisation verleugnen, dies wird durch den markanten Gitarrensound und seinen Gesangsstil mehr als nur deutlich. Und auch an den Songtiteln wie z.B. 32 Nightmares, A Bastards Advice usw. Nichtsdestotrotz unternimmt Fenech auch Ausflüge in andere Genres und beweist auf dem einen oder anderen Song, dass seine Liebe ebenso dem Country gehört.
Als besonders gelungen empfinde ich die Cover-Version des Cash-Klassikers „Ring of fire“, bei der Fenech sich Unterstützung von einer Sängerin hinzugeholt hat. Zwar bleibt das Original unerreicht, doch immerhin. Alles in allem würde ich Skitzofenech als einen gelungenen Tonträger bezeichnen, der leider ein bisschen an meinen eigenen musikalischen Vorlieben vorbeigeht, dennoch nicht nur bei Meteors Fans für Freude sorgen wird.
Wertung: 0=4 Sterne