Freitag, April 26, 2024

Hallo Kwitten – Gurus of Peace

Label: Rookie Records
Veröffentlichung: 20.04.2007

13 Songs warten auf diesem spannenden und irgendwie „verrückten“ Tonträger auf die Hörerschaft, die zu einem sicherlich großen Teil alles andere als enttäuscht sein wird. Das Trio aus Flensburg hat hier ein völlig unverbrauchtes, unverkrampftes Album abgeliefert, das mir schon beim ersten Hören Spass gemacht hat. Fangen wir mit dem Versuch einer Genrebeschreibung an. Das kurze Intro wartet mit asiatischen Klängen auf und geht dann in die erste rockige Nummer über. Die Songs legen meist ohne großes Drumherum und Intro-Spielereien mit Volldampf los. Eine Portion Hardcore, 2 Prisen Streetrock und hörbare Einflüsse diverser 80er und 90er Jahre Bands lassen sich unter anderem klar heraushören. Anders ausgedrückt: Hier findet eine musikalische Reise statt, die ihren Startflughafen in den guten alten 80ern inmitten von Metallica und Motörhead findet, einen Zwischenstopp in den mittleren 90ern Nähe Offspring macht und schließlich in der Gegenwart bei System of a Down landet. Freunde von gutem, traditionellem Rock/Metal können sich hier genau so wohl fühlen wie Anhänger aktueller Klänge. Der Sänger liegt mit seiner Stimme irgendwo zwischen Schulle von Toxpack und Andrew Neufeld von Comeback Kid. Nach eigenen Angaben wurde das komplette Album innerhalb von nur 3 Tagen im Studio eingespielt, um „unnötigen Studio-Schnick-Schnack“ zu vermeiden und ein Werk mit Live-Atmosphäre zu veröffentlichen. Meiner Meinung nach hört man davon nicht viel, weder im positiven noch im negativen Sinne! Die Produktion ist sehr ordentlich und druckvoll, es gibt nichts zu bemängeln. Allerdings ist die Gesamtspielzeit etwas dürftig: Die insgesamt 13 Songs (+ Intro) weisen eine Spielzeit von durchschnittlich etwa 2 Minuten auf. Allerdings sind mir knapp 30 Minuten gute, direkt ins Ohr gehende Musik lieber als 60 Minuten Langeweile. Trotzdem hätte sich der ein oder andere zusätzliche Song auf der CD wieder finden können. Nach dem letzten Song versteckt sich noch ein hidden Track, der aber nicht wirklich lohnenswert ist.

Wertung: 0=4 Sterne

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