Intimer geht es wohl kaum! Der W, greifbar nah, rough, unkomprimiert und unfassbar energiegeladen.
Der vergangene Donnerstagabend, am 10. November 2022, bleibt für viele Fans wohl noch lange in Erinnerung. Hier lest ihr unseren DER W Konzertbericht mit Fotos aus dem engen Publikum von Mario Schickel.
„Platz ist in der kleinsten Hütte“, sagt man so schön. Getreu diesem Motto, setze Stephan Weidner für das Heimspiel in Frankfurt, wohl nicht ganz unbedacht auf den kompaktesten aller Clubs dieser Tour. „DAS BETT“
Mit nur rund 500 Plätzen Kapazität, schien „DAS BETT“ für ein Kaliber seinesgleichen schon fast unterdimensioniert. Nicht anders zu erwarten, waren Tickets der Show rar und innerhalb kürzester Zeit vergriffen.
Ein Kontrastprogramm, wie es krasser nicht sein könnte.
Noch bis in den Herbst 2022 hinein, füllte Stephan Weidner als Bassist zusammen mit den Onkelz, die Stadien und Hallen des Landes, seit Anfang November ist er als „Der W“ nun wieder in eigener Mission unterwegs. Mit im Gepäck, brandneue Songs vom aktuellen Studio-Release „V“ (Mai 2022).
Kleiner Club, großes Kino
Den Auftakt des Abends setze Support-Act Vagabundos de Lujo. Die beiden Vollblut-Gitarreros, sorgten bereits im Vorprogramm mit Akustikversionen der Onkelz, Metallica und Co. für ordentlich Feuer unterm Hintern. Während sie auf der Bühne die Saiten zum Glühen brachten, stimmte sich das Publikum für Gesangseinlagen zu „Mexiko“ und „Auf gute Freunde“ ein. Wo ein W ist, sind auch Neffen und Nichten nicht weit.
Nach nur kurzer Verschnaufpause, stürmte „Der W“ samt Bandkollegen, völlig unangekündigt die Bühne und rissen das Ruder an sich. Mit „Das Lied vom Blut“, bekam die bereits angefixte Meute, direkt eine brandneue und brettharte Nummer um die Ohren geschmissen. 100% Rock’n’Fucking-Roll.
In Raum und Zeit verloren, bedienten sich „Der W“ und seine Bandkollegen an einer ausgewogenen Setlist, bestehend aus Titeln der fast 15 jährigen Diskografie. Neben Klassikern wie „Geschichtenhasser“, „Mein bester Feind“, fanden auch einige neue Songs wie das emotionale Stück „Haus aus Spiegeln“ oder das tiefgründige „Das Letze Boot über den Acheron“ aus dem im Mai 2022 erschienen Album „V“ ins Programm.
Ungefiltert, direkt und mit ungezähmter Euphorie, schufen der W und seine Band an diesem Abend eine einzigartig intime und gleichzeitig energiegeladene Atmosphäre. So nah stehen sich Künstler und Fans nur selten gegenüber.
Pressure Magazine war für Euch mittendrin im Geschehen und bringt Euch einige visuelle Eindrücke des Abends mit.
© DER W Konzertbericht & Fotos: Mario Schickel für Pressure Magazine
