Hagen Stoll - Der Musiker im Pressure Magazine Jahresrückblick 2022
Hagen Stoll - Der Musiker im Pressure Magazine Jahresrückblick 2022

Der musikalische Allrounder Hagen Stoll ist unsere Überraschung im Jahr 2022. Der ehemalige HAUDEGEN-Musiker überrascht und überzeugt mit seiner unglaublichen Vielseitigkeit und ist sowohl in der deutschsprachigen Rockmusik, als auch in der Rapmusik mit seinem Künstlernamen „RILLA“ etabliert und seit vielen Jahren geschätzt.

Am 29. Juli ist in diesem Jahr sein Solo-Album „Plus Minus Null“ erschienen, in unserem Interview zum Album gab uns Hagen Auskunft über die Entstehung der Platte und welche Themen ihm beim Songwriting wichtig waren. Jetzt zum Jahresende wollten wir von ihm wissen, wie er die vergangenen Monate erlebt hat, was ihm wichtig war und welche Rechnungen er noch offen hat.

Hagen Stoll gibt im Interview mit Marcus vom Pressure Magazine einen Rückblick auf die Ereignisse im Jahr 2022 und einen optimistischen Ausblick auf seine Pläne im nächsten Jahr.

Schön, dass du dir die Zeit für den Pressure Magazine Jahresrückblick nimmst! Wo und in welcher Stimmung erreichen wir dich gerade?

Hagen: Ich bin nicht so der Weihnachts-Mensch, aber auch kein Grinch 🙂

Ich arbeite viel im Studio und verbringe Zeit mit der Familie. Also alles in allem befinde ich mich in einer entspannten, kreativen Stimmung!

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Jahresende. Welche Vorhaben stehen noch auf deiner Liste, die du abgeschlossen haben möchtest?

Hagen: Ich habe noch einiges auf der Liste, dieses Jahr. Sei es diverse Video-Drehs, Projekte an denen ich mit anderen Künstlern arbeite oder die Live-Planung für nächstes Jahr. Aber ich mache mir keinen Druck – vor allem den kreativen Teil kann man sowieso nicht erzwingen. Und ich merke, dass genau das der richtige Weg ist, denn kaum ist der Druck weg, kommt die Kreativität von ganz allein.

Gerade habe ich mit meinem Alter-Ego RILLA die Single „Bei den Geistern“ veröffentlicht. Das ist meine Art das Ende des Jahres einzuläuten und musikalisch umzusetzen.

RILLA BEI DEN GEISTERN (prod. by Ezhdee)

Was waren deine persönlichen Highlights in 2022 und welche Ereignisse werden in die Tonne getreten?

Hagen: Oh, das Jahr 2022 hatte von beiden Seiten sehr viel! 

Absolute Highlight waren für mich meine musikalischen Veröffentlichungen und das tolle Feedback darauf. 

Am Album „Plus Minus Null“ zu arbeiten, machte mir und allen Beteiligten extrem Spaß und wir freuen uns im nächsten Jahr auch Live damit zu rocken.

Das Zusammenführen der Band ist für mich auch ein absolutes Highlight. Einige haben Haudegen live begleitet. Einen der Gitarristen kenne ich noch aus meiner Lehre zum Stuckateur, also seit ich ca. 17 Jahre alt war. Das Konzert in Oberhausen am 28.04.2023 wird ein Kracher und die Einladung zum Baltic Open Air ist natürlich eine besondere Ehre. Die Bühne mit Sepultura zu teilen ist einfach großartig und die Nachricht gehört ganz sicher in die Kategorie „Highlight“!

„In die Tonne treten“ klingt vielleicht etwas extrem, aber es fällt definitiv schwer, am eigenen Leibe und im Freundeskreis unter Kollegen mitzuerleben, wie hart Musiker nach der Corona-Krise und in der Wirtschaftskrise zu kämpfen haben. Für viele von uns sind es harte Zeiten, von der Kunst, in der viel Arbeit steckt, weiterhin leben zu können. Dennoch herrscht ein absolutes Verständnis gegenüber dem Publikum und unseren Fans, denn wir alle wissen, dass Musik und Konzerte absoluter Luxus in Zeiten geworden sind, wenn das Geld knapp ist. 

Für uns Künstler heißt das zusammenreißen und jetzt erst recht abzuliefern. In schweren Zeiten kann gute Musik besonders hilfreich sein und ich bin ein Typ, der die Hoffnung auf bessere Zeiten nie aufgibt.

Hast du ein neues Hobby oder eine neue Fähigkeit in diesem Jahr erlernt oder erworben, von denen du gar nicht wusstest, dass du eine Leidenschaft dafür hast?
Hagen: Nicht neu, aber ich entdecke immer wieder „Hobbys“ für mich, die mir früher mal Spaß gemacht haben und ich mir jetzt endlich mal Zeit nehme ihnen wieder nachzugehen. 

Ich darf z.B. als Gastspieler in einem Tischtennisverein spielen. Vielleicht hat der ein oder andere mein Buch „So fühlt sich Leben an“ gelesen und weiß, dass ich der letzte DDR-Meister im Tischtennis war. Also sogar etwas mehr als ein Hobby 😉

Durch die Musik und das jahrelange Touren habe ich lange nicht gespielt und freue mich dementsprechend, mal wieder häufiger an der Platte zu stehen. Platte ist einfach mein Ding in jeder Definition 😉

Ähnlich ist es mit dem Graffiti. Ich habe diesen Sommer mit den Jungs an der Wand gestanden, mit denen ich früher schon als Teenager gesprüht habe. Heute natürlich legal. So etwas macht mir Freude und 2022 kann ich tatsächlich als Jahr abspeichern, in dem ich mir Zeit für alte Leidenschaften genommen habe!

Welche musikalischen Neuentdeckungen in Form von Bands, Musikalben oder Songs gab es in den vergangenen Monaten?
Hagen: Es gab einiges an Musik bzw. Kolleginnen und Kollegen, die ich auch dieses Jahr wieder für mich entdeckt habe. Dazu möchte ich aber noch nicht so viel verraten außer das bei Interesse am besten die Plattenbau-Ost.de Seite im Auge behalten werden sollte.

Gibt es neue Projekte, Pläne, Studio- oder Livetermine oder mal schauen, was so kommt?
Hagen: Ja, Ja und Ja. Es wird neues aus der Richtung Rock von Hagen Stoll geben, in Form von neuer Musik und auch Live. Es gibt außerdem neues von mir als RILLA, auch da sind wir grade im Gespräch das Live umzusetzen und vor allem gibt es ganz viele spannende Projekte, wo ich beides miteinander vereint habe. Wer Bock auf Musik und Unterhaltung hat, ist herzlich eingeladen mit mir und dem Plattenbau Ost Team 2023 zu erobern!

Die obligatorisch letzten Worte gehören dir: 
Hagen: Die Plattenbau-Ost-Crew und ich schicken ein fettes Danke von ganzem Herzen für den Support und die Liebe im Jahre 2022. Es war ein turbulentes, nicht ganz einfaches Jahr, aber es geht weiter und wir haben uns viel vorgenommen.

Das Hagen Stoll Interview zum Jahresrückblick führte Marcus Liprecht im Dezember 2022

Tipp: Starke Emotionen treffen auf harte Gitarren: Hagen Stoll im Interview

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