Die Band Leidbild hat sich seit vielen Jahren als feste Instanz im Bereich deutschsprachigen Rock und Streetrock etabliert. Jeder, der im Raum Frankfurt uns insbesondere auch in der Frankfurter Rockkneipen-Gegend in Sachsenhausen unterwegs ist, dürfte die Truppe leibhaftig erlebt oder vielleicht auch einmal mit ihnen angestoßen haben.

Seit der Gründung im Jahr 2015 verschaffte sich die Rockband aus Frankfurt am Main durch die Möglichkeit viele Liveauftritte zu spielen und die ihre erste EP „Böser Engel – Guter Dämon“ im Juni 2016 zu veröffentlichen, einen Namen zu machen. Im Jahr 2021 kam das zweite Album LEVITIKUS hinzu, was musikalisch und textlich den Ehrgeiz und das musikalische Können der Band auf ein neues Level heben konnte.

Die Leidbild Bandmitglieder Chriss, Jens und Steffen sprachen mit Marcus vom Pressure Magazine über ihr aufregendes Bandjahr 2022 und verraten, worauf sie sich im Jahr 2023 konzentrieren wollen.

Schön, dass ihr euch die Zeit für den Pressure Magazine Jahresrückblick nehmt!

Wo und in welcher Stimmung erreichen wir euch gerade?
Chriss: Zuhause im typischen Vorweihnachtsstress. Wir haben heute Freitag, den 23.12. und es müssen noch einige Geschenke verpackt und Vorbereitungen für Weihnachten getroffen werden. Aber ich denke, das kennen einige und ich bin damit nicht allein.

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Jahresende. Welche Vorhaben stehen noch auf der Liste, die vor Jahresende abgeschlossen werden wollen?
Chriss: Ganz langweilig – Buchhaltung und Steuer vorbereiten – Aber tatsächlich habe ich mir auch vorgenommen, zwischen den Feiertagen mal ein bisschen kreativ zu werden und ein paar neue Songideen etwas weiter auszufeilen.

Was waren persönliche Highlights im Jahr 2022 und welche Ereignisse werden in die Tonne getreten?
Chriss: Die Ereignisse, die ich in die Tonne treten möchte, lasse ich lieber mal außen vor. Es ist viel schöner, sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren.

Ich denke das Highlight für uns alle war es, dass man das Gefühl hatte, es geht wieder richtig los. Persönlich hatte ich drei Konzerthighlights. Da war zunächst das Alpen-Flair Festival in Südtirol mit dem schönsten Ambiente. Wenn man von der Bühne aus über zahllose Köpfe hinweg in die Berge blicken kann – der Wahnsinn.

Dann kam natürlich die GOND, wo wir uns die Bühne mit der authentischsten Onkelz-Coverband Loz Tioz geteilt haben. Eine riesengroße Ehre, von der ich schon als Jugendlicher geträumt habe. Mein drittes Highlight war unser Heimspiel, das nun endlich stattfinden konnte. Ausverkauftes Haus in der Harley Garage in Wallau (nähe Frankfurt) mit mega Stimmung. Deshalb ein großer Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir 2022 um solche schönen Erfahrungen reicher geworden sind.

Hat jemand von euch ein neues Hobby oder eine neue Fähigkeit erlernt oder erworben, von dem/der du gar nicht wusstest, dass er eine Leidenschaft dafür hat?
Chriss: Für Hobby und Fähigkeiten blieben in diesem Jahr wenig Zeit, da die Band ja nach den ganzen Beschränkungen wieder richtig an Fahrt aufgenommen hat und ich zudem privat noch umgezogen bin. Ich habe es auch von vielen befreundeten Musikern mitbekommen, die sich in letzter Zeit anderer Hobbys und Beschäftigungen gewidmet haben und daran auch Freude finden. Ich persönlich bin froh, alles unter einen Hut zu bringen und möchte mich 2023 auch wieder mehr auf das Wesentliche, also die Musik konzentrieren.

Welche musikalischen Neuentdeckungen in Form von Bands, Musikalben oder Songs gab es in den vergangenen Monaten?
Steffen: Viele wissen es bestimmt bereits, dass ich ein absoluter Neuling in Deutschrockszene bin und noch keine Ahnung hatte, was mich musikalisch erwartet. Ich wurde sehr positiv überrascht und konnte viele tolle Eindrücke musikalisch wie auch menschlich gewinnen. Das war alles nur möglich, weil ich mich mit Leidbild auf eine Musikreise begebe und neue Bands kennenlernen darf. Ich kann die Newcomer sehr empfehlen, schaut bei denen mal rein. Es lohnt sich.

Ausblick 2023: Gibt es neue Projekte, Pläne, Studio- oder Live-Termine?
Jens: In den nächsten Tagen oder Wochen kommt eine neue Single raus. Diese haben vermutlich einige Leute schon auf dem Sampler „15 Jahre AGF“ gehört.

Unser Erbe“ heißt das gute Stück und beschreibt, was wir Menschen mit unserer Mutter Erde veranstalten. Natürlich werden wir 2023 auch an neuen Songs weiter arbeiten und die einen oder anderen Konzerttermine dürfen natürlich auch nicht fehlen. Los geht es dann mit den Shows ab März und einige Festival Termine sind auch schon gebucht. Dazu mehr unter: leidbild.com

Was sind eure Vorsätze für das neue Jahr?
Chriss: Meine persönlichen Vorsätze und ich denke auch die der gesamten Band sind es, dass wir uns wieder mehr auf die Musik konzentrieren. Die Pandemie hat viele andere Probleme mit sich gebracht und man hat das Wesentliche leider etwas vernachlässigt. Als Musiker brauchst du aber neben den ganzen Events und auch der administrativen Arbeit auch den kreativen Schaffensprozess. Und der soll wieder mehr im Fokus stehen.

Die letzten Worte und Grußbotschaft im Jahr 2022:
Chriss: Vielen Dank für euren Support und vielen Dank auch dafür, dass ihr uns in der vergangenen schwierigen Zeit unterstützt habt. 2022 war ein Start in eine neue Zeit. Wir freuen uns auf das, was nun 2023 kommt und sind sicher, dass wir auch wieder viele tolle Menschen vor Bühne und Theke treffen und kennenlernen werden.

Herzlichen Dank und wir wünschen schon jetzt einen rockigen Jahresausklang!

Das Jahresrückblick-Interview mit Leidbild führte Marcus Liprecht im Dezember 2022

Mehr Informationen über Leidbild gibt es auf der offiziellen Webseite leidbild.com oder auf facebook und Instagram.

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