Freitag, April 26, 2024

Riot Brigade – Break Addiction

Label: Concrete Jungle Records
Veröffentlichung: 30.11.2007

Da sind sie wieder: Riot Brigade ist zurück mit ihrem neusten Werk. Es trägt den Namen „break addiction“ und auch diesmal werde ich die Vokabel „Knüppelpunk“ verwenden müssen, um den Musikstil zu beschreiben. Denn nichts verdeutlicht diese Musikrichtung besser als dieses Wörtchen. Auch diesmal wieder knüppeln, schreien und rocken die Jungs der Riot Brigade, als gäbe es kein Morgen. Doch anders als viele verwandten Bands und auch anders als diverse Vorgänger-Alben, schafft es die Band, die Musik trotz der Knüpplerei, die sonst für Monotonie und dauerhafte Langeweile steht, so zu spielen, dass sie interessant und lebendig wirkt, ohne ganz von der Knüppelpunk-Schiene abzutriften. Ausflüge in das Rock’n’Roll Genre, Balladen-Ähnliche Einlagen, Filmzitate und auch ein Song auf Deutsch sind so Dinge, die die Musik abwechslungsreich und interessant gestalten. Um dennoch diverse Knüppelpunk-Passagen zuzulassen muss dann ab und zu ein Bruch her, der aber nie irgendwie störend wirkt. Das sparsame Einsetzen dieser Parts sorgt auch dafür, dass Monotonie und genervte Hörer erst gar nicht zugelassen werden. Riot Brigade entwickeln sich weiter – und das ist auch gut so! 15 Songs bei einer typisch-kurzen Spielzeit von knapp 30 Minuten kriegt der Hörer serviert. Der Sound rockt, ist abwechslungsreich und macht spaß, vorausgesetzt man mag diesen Hardcore-Punk. Ein harter Gesang und ein gut eingesetzter Chor untermauern die treibenden Gitarren und den Kick Ass Sound. Ab und an erinnert der Frontsänger übrigens an das Stimmorgan von Roger Miret. Nicht nur das Artwork ist ansprechend gestaltet – auch für Extras ist gesorgt. Wer Besitzer eines PCs ist, wird noch in das Vergnügen eines Musikvideos kommen. Ein paar Bandbilder und ein Desktophintergrund sind ebenfalls vorhanden. Songs die aus der Masse herausstechen, gibt es leider nicht. Die Hits und Ohrwürmer fehlen, doch kann man die Scheibe immer wieder laufen lassen, ohne auf richtige Durchhänger zu stoßen. Alles in Allem: Nichts weltbewegendes, aber ein solides Album der Riot Brigade, die sich weiterentwickelt haben und somit mittlerweile ein paar Nasenlängen vor diversen Kollegen sind. Weiter so!

Wertung: 0=4 Sterne

Pressure Magazine
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