Das lange Warten hat ein Ende. Die amerikanische Punkrock-Formation THE TRANSPLANTS sind endlich zurück mit ihrem neuen Album „In A Warzone„, das am 25. Juni 2013 via Epitaph Records erschienen ist. Seit ihrer letzten Veröffentlichung Haunted Cities sind fast sieben Jahre vergangen. Das mittlerweile dritte Album beinhaltet 12 neue Tracks, die vor sich allem dadurch auszeichnen, wie bereits bei den beiden Vorgängeralben, von unvorhersehbaren Musikstile geprägt zu sein und somit abermals mit einer Vielzahl an Überraschungen aufwarten.
Die Band ist unverändert besetzt mit den Punk-Größen Tim Armstrong (Rancid), Travis Barker (Blink 182) und „Skinhead Rob“ Aston (Death March) und wird daher seit Beginn an als „Supergroup“ gehandelt. Geboten wird eine aufregend-bunte Mischung aus Pop-Hymnen, wie „Come Around“, Freestyligen Stücken mit Ausflügen in Richtung Rap und Blues-Rock, wie „Something’s Different“ und jede Menge Chaos aus Drum-and-Bass bis Hip-Hop, wie im Falle von „It’s a Problem“).
Der eröffnende Titeltrack „In A Warzone“ und das anschließende „See It To Believe It“ lassen starke Einflüsse aus Armstrongs Hauptband erkennen und strotzen nur so vor protzig-rüder Straßenköter-Ästhetik, so dass hier vor allem die Rancid-Fans lauthals mitsingen werden.
The Transplants wollen und wollten sich nie musikalisch festlegen oder sich durch Genregrenzen selbst einschränken. Somit klingt die Band so herrlich roh und unangepasst, sodass sie es auch diesmal schaffen ihrem eigenen musikalischen Stil treu zu bleiben und mit Songs, wie „Any Of Them“ noch genau so punkig, laut und verspielt zu werden, wie bei ihrem Debutalbum. Eine grundlegende Veränderung ist jedoch schnell zu erkennen, waren die Transplants vor allem zu Beginn ein musikalischer Mix, in dem Hip Hop, Punk, Rock, Drum’n’Bass und Reggae dominierten, hat sich auf dieser Veröffentlichung ganz klar der Punk durchgesetzt.
Die talentierten Kalifornier bieten also, wie bereits bei den Vorgängeralben „Transplants“ und „Haunted Cities“ eine rotzig-fresches und vor allem experimentelles Potpourri aus verschiedenen US-geprägten Musikstilen fernab des Mainstreams.
Review von Marcus Berg
Tracklist:
01. In A Warzone
02. See It To Believe It
03. Back To You
04. Come Around
05. Something’s Different
06. Any Of Them
07. Silence
08. All Over Again
09. It’s A Problem
10. Completely Detach
11. Gravestones And Burial Plots
12. Exit The Wasteland