Label: Side One Dummy Records
Veröffentlichung: 28.06.2006
Mit „Whiskey on a Sunday“ meldet sich die Irisch-Amerikanische Punkrock Band FLOGGING MOLLY zurück und halten sich somit an ihren Veröffentlichungsrhytmus im 2-Jahres-Interval. Seit 1997 besteht die Gruppe, die sich ursprünglich im Molly Malone’s in Los Angeles formierte und lediglich Leadsänger Dave King aus Dublin stammt. Ein charakteristisches Merkmal von Flogging Molly ist das nicht ganz alltägliche Zusammenspiel von irischen Instrumenten wie Folk-Gitarre, Akkordeon, Violine, Mandoline, Banjo und Tin Whistle, in kombination mit sattem Gitarrenrock, Bass und Schlagzeug.
„Whiskey on a Sunday“ besticht zunächst durch das aufwendig, liebevoll gestaltete Digipack und kommt in fettem Digipak mit CD & DVD. Für den musikalischen Genuss sorgen 10 Songs, die sich sich aus einer neuen Akustik-Versionen bekannter Ohrwürmer, dem Urklassiker des ersten Albums „Laura“ und fünf stimmungsgeladenen Live-Aufnahmen zusammenstellen. Letzteres vermittelt einen recht guten Eindruck, was die Damen und Herren auf der Bühne veranstalten und welche Wirkung sie auf ihr Publikum haben, denn der Funken springt auf Anhieb über und macht Lust auf mehr. Wer die Songs „Drunken Lullabies“, „Tomorrow comes a day too soon“ oder „Another bag of bricks“ zu schätzen wusste und folglich ans Herz gewachsen sind, wird die neuen Akustik-Verionen lieben und ohne hin nicht um diese Veröffentlichung herum kommen!
Besonders hervorzuheben ist die DVD, welche eine sehr umfangreiche und gut produzierte Dokumentation der Band mit sich bringt. Über 2 Jahre wurden Flogging Molly mit der Kamera begleitet, dabei herausgekommen sind überzeugende Konzertaufnahmen, Interviews mit den charismatischen Bandmitgliedern und über eine Stunde Dokumaterial mit acht zusätzlichen Bonusfilmen die unter anderem Teile des Gigs im Molly Malone’s am St. Patricks Day 2005 zeigen. Hier erfahren wir alles über die Entstehung, die Konzerte, sowie die Hintergründe der Band und die Bedeutung ihrer Songtexte, in die wahrhaftig sehr viel Leidenschaft und Herzblut einfließt, aber auch die ein oder anderen Schicksalsschläge verarbeitet wurden. Abgerundet wird das Gesamtpaket zudem noch durch eine Booklet voller Fotoimpressionen – die Vollbedienung für jeden Fan und welche die es noch werden wollen. What more can I say – They fucking floggin’ man!
Wertung: 0=6 Sterne