Onkelz-Gitarrist „Gonzo“ spricht über sein Equipment und seine Lieblingsgitarren, die er während der Produktion des neuen Onkelz Albums verwendet hat.

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Was war dir als Mit-Produzent und Gitarrist besonders wichtig beim Komponieren und Arrangement der Songs?

Gonzo: Internationale Klasse. Das war mein Anspruch und ich denke, ich spreche da für jeden von uns.

Mit welchem Equipment seid Ihr die Produktion diesmal angegangen?

Gonzo: Ja, zum Bass und zum Schlagzeug kann ich nicht viel sagen. Ich denke, Stephan hat seinen Lieblingsbass, den Sandberg California gespielt.

Ich hatte im Studio in Ibiza meine hellblaue Signature Gitarre „Mr. Bo Blue“ dabei und habe die Rhythmusgitarren dort über eine AxeFX III und einen Kemper aufgenommen. Die Sologitarren habe ich in meinem Studio in Dublin über meinen Kemper mit ungefähr 10 verschiedenen Gitarren aufgenommen, von der Strat über meine SG Custom bis zu meiner Heritage Les Paul Custom mit P90 Pick Ups.

Ein langes Thema, denn kaum eine meiner Gitarren befindet sich im Originalzustand. Alle heftig für meine Ansprüche „customized“.

Wie lange haben die Arbeiten an den Songs bis zum finalen Mix gedauert? In welchen Studios wurde produziert und wo oder mit wem die Endbearbeitung durchgeführt?

Gonzo: Insgesamt hat die Produktion über ein halbes Jahr gedauert. Wir haben uns während der Produktion auch auf die Sommer Open Airs in Frankreich, Spanien und Österreich vorbereiten müssen und haben später eine längere Pause für das Texten eingelegt.

Gemixt wurde das Album von Michael und Stephan im Studio in Ibiza, gemastert hat wieder Scott Hull bei Masterdisc im Staat New York.

Demnächst geht es mit neuer Energie auf Tour. Lass doch mal die Katze aus dem Sack: Welche Pläne gibt es nun für das Konzert in Frankfurt, worauf dürfen wir uns freuen?

Gonzo: Während der Tour spielen wir nicht in Frankfurt. Du sprichst bestimmt die Feierlichkeiten zu 40. Geburtstag der Onkelz an – die werden ja ganz bald bekanntgegeben, bzw. sind sie es bei Erscheinen dieses Interviews vielleicht schon.

Anm.d.Red. – Desperados … um euch die noch verbleibende Wartezeit ein wenig zu versüßen, lüften wir hiermit die Jubiläumsshows anlässlich unseres 40-jährigen Bestehens.
Die 14.000 Tage Onkelz feiern finden an folgenden Daten und Orten statt: 

28.08.2020 – Das Bett, Frankfurt
29.08.2020 – Das Bett, Frankfurt
01.09.2020 – Hugenottenhalle, Neu-Isenburg
02.09.2020 – Jahrhunderthalle, Frankfurt
04.09.2020 – Waldstadion, Frankfurt
05.09.2020 – Waldstadion, Frankfurt

Diese Orte sind natürlich nicht zufällig gewählt. Rund um den Henninger-Turm in Sachsenhausen, wo die Böhsen Onkelz in den Achtzigern fast jedes Wochenende die Gegend unsicher gemacht haben, arbeiten sie sich einmal in einem Radius von 20 km durch die musikalische Geschichte. Sprichwörtlich von ganz unten nach ganz oben.

In diesem Jahr springt ihr offenbar über den eigenen Schatten und tretet auf der G.O.N.D. auf. In der Vergangenheit hatte Stephan für derartige Fan-Festivals aufgrund seiner Distanz zu Coverbands wenig positive Worte übrig. Wie kommt es zum Sinneswandel und worauf darf man bei den „Los Tioz“ gespannt sein?

Gonzo: Nicht die Onkelz treten bei der GOND auf, sondern die weltbeste Coverband der Onkelz, die Los Tioz aus Mexiko. Deswegen ist dieser Auftritt auch möglich geworden. 😉

Ja, was werden die Jungs spielen? Ich gehen mal vom fetten „Best Of“ Programm aus, bei dem bestimmt keiner zu kurz kommt und kein Auge trocken bleibt. Das würde ich mir auch gern ansehen 😉

Anm.d.Red.: Den beiden Veranstalter der G.O.N.D., Steffen Kiederer und Timo Hofmann freuen sich auf ihr persönliches Highlight des Jahres. Erstmalig treten die Böhsen Onkelz unter dem Pseudonym „Los Tioz“ auf ihrem Böhse-Onkelz-Tribute-Festival auf. Eintrittskarten für die G.O.N.D. gibt’s im Online-Shop der G.O.N.D.

Wir schauen uns einmal an, wie die Mexikaner 2018 in Leipzig performed haben.

Welches Resümee zieht ihr eigentlich aus eurem Besuch des Maximus Festival in Sao Paulo/Brasilien. Wird es vergleichbare Auftritte im Ausland noch einmal geben?

Gonzo: Immer wieder gern. Eine Erfahrung, die wir nicht missen möchten. Für mich war es auch eine Reise in die Vergangenheit, denn ich habe ja ein Album in Brasilien aufgenommen und viele Jahre in Südamerika gelebt.

Herzlichen Dank für deine Zeit und die Antworten. 

Böhse Onkelz Interview mit Gonzo Röhr am 26. Februar 2020 – von Marcus

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