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Hallo, ich bin Sveni - der Redakteur mit dem Hang zur Nostalgie und dem Herz für Rockmusik der 90er Jahre und von heute. Als Teil des Teams beim Pressure Musikmagazin kümmere ich mich um lustige und interessante Berichte zu unkonventionellen Themen.

Es ist Sonntag, die Sonne scheint und die Vöglein zwitschern. Diese angenehme Wochenendstimmung wird jäh durch ohrenbetäubende Geräusche meiner Kinder gestört, die sich mal wieder im Wettbewerb um das „lauteste Organ im Haushalt“ gegenseitig übertreffen. Leicht entnervt frage ich mich zum wiederholten Male, ob es neben dem subjektiv empfundenen Lärmempfinden auch eine Lautstärke gibt, ab der Menschen allgemein von Lärm sprechen. Und die gibt es laut den Ausführungen, welche man u.a. auf www.ihre-hoerexperten.de nachlesen kann, tatsächlich.

Demnach kann das Ohr ab einer Lautstärke von 85 dB irreparablen Schaden davontragen. Diese Lautstärke entspricht übrigens dem Lärm einer Hauptverkehrsstraße zur „besten“ Rush-Hour.

Die meisten Menschen empfinden einen Lärmpegel ab 95 Dezibel der Lautstärke einer Holzfräsmaschine als unerträglich. 

Beinahe unglaublich, dass es bei diesen Voraussetzungen trotzdem Menschen gibt, die aus eigenen Stücken freiwillig Konzerte von Bands besuchen, die mit Stolz von behaupten „Louder than hell“ zu sein. Wie zu erwarten sind in der Ewigenliste der lautesten Bands aller Zeiten auf Platz 7 die Rocker von The WHO vertreten, bei denen während eines Konzerts 1976 die Messgeräte 126 Dezibel  anzeigten, und zwar in einer Entfernung von 30 Metern vor den Lautsprechern.(vgl.: https://www.udiscover-music.de/popkultur/die-lautesten-rockbands-der-welt).

Bei Manowar stand zu jener Zeit in den Konzertverträgen, dass die Lautstärke mindestens 126 Dezibel betragen musste.

Satte vier Dezibel lauter war es dann auf einem Konzert von Motörhead 1984.

Viel lauter geht eigentlich gar nicht, es sei denn, man steht direkt am Schalltrichter einer Vuvuzela, hier können bis zu 131 dB erzeugt werden. Meine im Jahr 2010 noch recht entspannte Frau rastete während eines Public-Viewing bei der Fußball-WM 2010 beinahe aus, als ihr unvermittelt ein Mädchen direkt durch ihre Vuvuzela ins Ohr trötete. Vor diesem Großereignis hatten wohl die wenigsten Deutschen eine Vorstellung, was eine Vuvuzela ist und wie viel Lärm sie erzeugen kann. Selbst viele Nationalspieler fühlten sich damals, laut Wikipedia, durch den durchdringenden Lärm, der auf dem Platz bei immer noch bei 100 dB gelegen haben dürfte, gestört. Im Anschluss der WM wurde dieses Instrument in einigen Bundesligastadien verboten.

Und auch wenn ich absolut für die Freiheit der Kunst und gegen jede Form der Zensur eintrete, hege ich große Zweifel an der Daseinsberechtigung von „Instrumenten“ wie der Vuvuzela. Die Vuvuzela hat keine kulturelle Bedeutung, man kann auf ihr nur wenige Töne erzeugen und überhaupt hört sie sich an, wie ein Elefant, der an Durchfall leidet. Sie ist einzig dafür gemacht worden, Krach in Stadien zu erzeugen.  (Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Vuvuzela#Kontroverse_um_Lärmschutz).

Ich fordere daher ein komplettes Verbot der Vuvuzelas im öffentlichen Raum! Ich für meinen Teil werde dann lieber durch den Lärm von Motörhead und meinen Kindern schwerhörig.

Ein Kolumnen-Beitrag von unserem Sveni

Über Svenis Kolumne

Hallo, ich bin Sveni – der Redakteur, der in Erinnerungen an die gute alte Zeit schwelgt und sich für alles begeistern kann, was mit Rockmusik aus den 90er Jahren zu tun hat. Als Teil des Teams beim Pressure Musikmagazin schreibe ich gerne lustige und interessante Berichte zu unkonventionellen Themen.

Ob es darum geht, die besten Gitarrenriffs der 90er Jahre und von heute zu ranken oder darüber zu diskutieren, wer der schlimmste Frisuren-Träger in der Musikszene war – ich habe immer eine Meinung dazu. Mein Ziel ist es, dich zum Schmunzeln und Nachdenken zu bringen.

In meiner Freizeit kann man mich oft mit einem Bier in der Hand und einem rockigen Musikstück im Ohr finden. Wenn ich nicht gerade über Musik schreibe, höre ich oft alte Platten von Nirvana und Johnny Cash oder gebe mich der Nostalgie hin und schaue alte Musikvideos auf MTV an.

Ich hoffe, dass ich dich mit meinen Artikeln unterhalten und dich zurück in die Zeit der 90er Jahre entführen kann. Wenn du Lust hast, dich mit mir über dieses Thema auszutauschen, dann hinterlasse mir einen Kommentar unter diesem Beitrag. Rock on!

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