Mit ihrer jüngsten Single Curse, die am 9. April erschien, beweist die gefeierte britische Metalcore-Band Architects erneut ihre beeindruckende klangliche Wucht und begeistert ihre Hörer mit einer explosiven Mischung aus Brutalität und Raffinesse. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 in Brighton, England, hat die Band kontinuierlich ihren einzigartigen Stil weiterentwickelt und dabei eine treue Fangemeinde um sich versammelt. Der von Jordan Fish produzierte Track Curse ist ab sofort überall via Epitaph Records erhältlich.
Obwohl der Track bereits seit einigen Tagen verfügbar ist, strahlt er immer noch mit unvermindertem Frischegefühl. Curse fesselt von den ersten Klängen an. Frontmann Sam Carter bricht mit einem kraftvollen Schrei durch und zieht sofort alle Aufmerksamkeit auf sich. Doch das ist erst der Anfang einer mitreißenden Energie. Hier wird nicht nur gegrowlt – auch klare Gesangspassagen finden sich, die sich direkt ins Ohr bohren. Besonders der Refrain hat eine fesselnde Anziehungskraft und verleiht dem Track eine exklusive Note, die vielen anderen Metalcore-Bands fehlt. Architects stechen heraus, sie faszinieren und sie sind anders. Es überrascht nicht, dass sie sich als herausragende Vertreter ihres Genres präsentieren.
Natürlich sind auch Schlagzeug und Gitarre präsent und sorgen für den unverkennbaren Sound, der Architects auszeichnet.
Die lyrische Tiefe von Curse
Die Lyrics von Curse erkunden einen inneren Konflikt und das Gefühl der Unzufriedenheit, obwohl gleichzeitig ein Verlangen nach Freiheit besteht. Sie thematisieren das Gefühl der Gefangenschaft und den tiefen Wunsch nach Erlösung.
Der Song behandelt die Dualität zwischen den eigenen Wünschen und der Realität sowie die existenzielle Frage nach dem Sinn des Lebens und der Bedeutung des Schicksals. Die Zeile „Heaven came with a curse“ könnte darauf hindeuten, dass selbst das Paradies seine eigenen Herausforderungen und Probleme mit sich bringt.
Insgesamt reflektieren die Lyrics die Ambivalenz des menschlichen Daseins und die fortwährende Suche nach Erfüllung trotz der zahlreichen Herausforderungen, denen wir im Leben begegnen.
Fazit: Ein Hauch von Einzigartigkeit
Die Fähigkeit eines Songs, im Gedächtnis zu bleiben, ist im Metalcore nicht immer selbstverständlich – das mag kontrovers klingen, aber ich stehe dazu. Doch die Architects haben es geschafft, meine Aufmerksamkeit zu fesseln und das Verlangen geweckt, sich näher mit ihren Texten zu beschäftigen. Während ich vielleicht nicht jeden Growl mitsingen kann, bleibt der Refrain haften und lädt dazu ein, mitzusummen und mitzusingen. Genau das erwarte ich von einem Song: dass er im Ohr bleibt und dort eine Weile verweilt. Und das haben die Architects mit ihrem neuen Track zweifellos erreicht. Aber um ehrlich zu sein, habe ich auch nichts weniger erwartet.
Review von Mia Lada-Klein
Natürlich sind die Architects dieses Jahr auch live zu erleben – und das sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Die Gelegenheit, die Band live zu sehen, sollte man nutzen. Hier sind einige Termine, die man sich unbedingt vormerken sollte:
24.05. München, Olympiastadion (Support für METALLICA)
21.06. Gräfenhainichen, Full Force Festival
29.06. Ysselsteyn (NL), Jera On Air
03.08. Wacken, Wacken Open Air
15.08. Dinkelsbühl, Summer Breeze Open Air