Label:Â Knock Out Records
Veröffentlichung: 19.10.07
Es gibt Bands, die sich von Release zu Release konsequent weiterentwickeln. Da darf keine Platte wie die vorige klingen. Und es gibt Combos wie Evil Conduct, die sich einen Dreck um musikalischen Experimente und Trends scheren. Die Holländer spielen seit jeher stur ihren Retro-Oi!. Die Fans lieben sie dafür, Kritiker finden sie einfach nur langweilig.
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Hier die gute Nachricht für beide Seiten: Evil Conduct erfüllen mit ihrem dritten Album „King of Kings“ wohl alle Erwartungen – letztlich bleibt Alles beim Alten. Trotzdem scheint mir der Grundton der Platte weniger heiter als auf den Vorgängeralben. Songs wie „Time is running out“ oder „One day will come“ wirken teilweise ein wenig verbittert, wohingegen „Beat of the street“ und „Never let you down“ wieder typisch kämpferisch rüberkommen. Neben zwölf eigenen Stücken wagt sich das Trio an Jimmy Cliffs „King of Kings“ und Hank Williams „I can’t help it“.
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Die Aufmachung der Platte ist – wie bei Evil Conduct üblich – eher puristisch, ein knallbuntes Artwork mit allen möglichen Spielereien würde allerdings auch nicht wirklich zur Band passen.
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Fazit: Evil Conduct schaffen es auf „King of Kings“ mal wieder, aus denselben einfachen Zutaten ein paar eingängige Songs zu zaubern. Irgendwann werden sie zwar alle möglichen Kombinationen ihres Sounds durchgespielt haben, aber bis dahin sind es bestimmt noch ein bis zwei Alben. Und so lange können Retro-Oi!-Freunde hier bedenkenlos zugreifen.
Wertung:Â 0=5 Sterne