Freitag, April 26, 2024

Suicide Kings – Rule the Apocalypse

Label: KB Records
Veröffentlichung: 21.12.2009

Die Suicide Kings wurden 2005 in Hessen gegründet. Nach einigen Besetzungswechseln wurden die ersten Demos aufgenommen und einige lokale Gigs gespielt. Mit den erfolgreichen Demos fand man mit KB-Records im Jahr 2007 auch ein Plattenlabel und somit wurde das erste Album „Devil may care“ Anfang 2008 aufgenommen. Das Review könnt ihr ebenfalls auf unserer Seite lesen und euch eine Meinung bilden.

 

Nach der Veröffentlichung des ersten Albums durchlebte die Band wieder einige Umsetzungen. Dann folgte das Songwriting für das neue Album, welches man dann im Oktober 2009 aufgenommen und im Dezember veröffentlicht hat. Mit folgender Besetzung erblickte das neue Album „Rule the Apocalypse“ das Licht der Welt: Rüdiger (Gesang), Tober (Gitarre), Sascha (Gitarre), Chris (Bass) und Markus (Schlagzeug). Direkt nach der Veröffentlichung entschied Sascha sich, sie Band zu verlassen und seitdem sind die Suicide Kings zu viert unterwegs und rocken das Land.

 

Was mir als erstes bei „Rule the Apocalypse“ ins Auge sticht, ist das unglaublich fantastische Artwork. Das fette Suicide Kings Logo vor einer Großstadt, die in Flammen steht. Passend zum Albumtitel, der sich ja nicht umsonst „Bestimme den (Welt)untergang“ nennt.

 

Die Songs kommen nur so aus dem Player geschossen und sind erneut ein kräftiger Tritt auf das Gaspedal, da muss man schon fast die Ölwanne festhalten. Knallender Schlagzeugbass und gröhlende Gitarren dröhnen aus den Boxen. Eine Mischung aus Metal, Punk und Hardcore, wie man es bereits vom Vorgänger kennt. Aber dieses mal gibt es durchaus etwas mehr Spielereien in den einzelnen Songs, mal ein längerer Double-Base, ein Gitarrensolo oder auch ein Schlagzeugsolo.

 

Die Texte drehen sich vorwiegend um den Untergang, den Krieg, den Tod oder um das Böse, welches einen besitzt und bestimmt. Aber durchaus auch Songs über ihre Heimat Hessen oder um Kinder, die als Soldaten benutzt werden, obwohl sie teilweise noch nicht mal lesen können. 10 starke, ernste und ebenso aktuelle Songs, inklusiv eines Instrumentalsongs, der sich mit Sicherheit auch nicht verstecken muss.

 

Alles in allem ist das zweite Album ein Schritt nach vorne. Sehr druckvoll, hart und düster, aber auch bedeutend vielseitiger als der Vorgänger. Ein Augenschmaus ist, wie schon am Anfang erwähnt, das Cover und Artwork des Albums. Da haben Paul Scott Canavan (Coverzeichnung), Alex von Bulldog Bite (Booklet-Artwork) und Pascal von KB-Records (Coverdesign) verdammt gute Arbeit geleistet. Auch bei „Rule the Apocalypse“ gehören Bier und Schnaps auf den Tisch, man kann wieder mitgröhlen und die Sau rauslassen. Und auf den Konzerten muss man immer noch in Deckung gehen sobald Sänger Rüdiger, dessen Körper fast keine freie Stelle mehr ohne Tattoos entdecken läßt, loslegt und die Meute zum kochen bringt.

 

Review von Florian Puschke

Wertung: 0=4 Sterne

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