Samstag, April 27, 2024

Hoiter Dipoiter – Auf los gehts los

Label: Bandworm Records
Veröffentlichung: 01.06.2012

Die Oi!-Band Hoiter Dipoiter veröffentlicht mit „Auf los gehts los“ ihr Debutalbum. Es enthält 14 Titel, inklusive einem Intro und einem Outro, hat eine Spielzeit von 50 Minuten und erscheint bei Bandworm Records.

Fünf Jahre nach dem, meiner Meinung nach, sehr guten Split-Album mit den Roughnecks, geht es in Nordhausen, Thüringen wieder „Drunter und Drüber“ (Hoiter Dipoiter). Die Band hatte sich Ende 2008 aufgelöst, ist aber seit dem Februar 2010 wieder unterwegs. Nun haben die sechs Musiker ihr Debutalbum veröffentlicht. Musikalisch wird zorniger Oi!-Punk geboten, der als eine Mischung aus Bands wie KrawallBrüder, Troopers und Roughnecks bezeichnet werden kann. Nach dem Intro folgt mit „Wieder da“ die Ansage, dass man zurück ist und alles geben möchte. Die folgenden Songs, wie „Unsere Szene“, „Bleib so wie du bist“, „Du bist einer von uns“ oder „Auf die Freundschaft“ gefallen mir textlich sehr gut. Neben dem Spaß in Songs wie „Steig ein“ oder „Schnaps“ fehlt es aber auch nicht an ernsten Texten und so liefern Hoiter Dipoter mit „Verstörte Seele“ einen Titel über ein vergewaltigtest Mädchen, welches vom eigenen Vater angefasst wurde. Aber auch an 2007 denkt die Band zurück und liefert mit einem „Medley“ einen Zusammenschnitt aus älteren Songs, die unter anderem auch auf dem Split-Album vertreten waren. Der Hörer muss sich zeitweise anstrengen alles vernünftig zu verstehen, das zählt für den Gesang der beiden Frontmänner und auch für die Chöre. Für den Abschluss sorgt, nach dem Akustik-Titel „Auf die Freundschaft“, das Outro.

Mir persönlich gefällt das Album zwar, aber ich habe auch etwas zu beanstanden. Zum einen gefällt mir der Schlagzeugsound nicht so wirklich, denn er klingt, als wäre da immer ein Bass zuviel geschlagen worden. In den Double-Bass-Passagen klingt es gut und knallt auch ordentlich. Zum anderen, wie bereits erwähnt, hätte der Gesang etwas klarer sein können. Aber für ein Debutalbum, welches über gute Texte, einen ordentlichen Sound und gut gespielte Instrumente verfügt, gibt es drei Sterne.

 

Review von Florian Puschke

Wertung: 0=3 Sterne

Pressure Magazine
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