Tätowierungen wurden früher vorwiegend genutzt, um Stammeszugehörigkeiten zu signalisieren. Das beste Beispiel dafür sind wohl die Maoris. Auch heute lassen sich Stämme tätowieren. Auch bei uns sind ihre Designs ein wahrer Trend und schmücken Dwayne The Rock Johnson und viele weitere Menschen. Doch nicht zu jedem Menschen passt ein Maori. Welches ist eigentlich das richtige Design und wo soll der Spaß hin?
Ab wann dürfen sich Menschen tätowieren lassen?
Offiziell dürfen sich Männlein und Weiblein ab dem 18ten Lebensjahr tätowieren lassen. Ausnahmen gelten in einigen Tattoo Studios, wenn die Eltern das Einverständnis erteilen. So können sich einige bereits ab 16 tätowieren lassen.
Was kostet ein Tattoo?
Die Kosten für eine Tätowierung sind in der Regel nicht günstig, wenn sie mit guter Qualität einhergehen. Bereits kleine Motive von 2 mal 2 Zentimetern können bei 50 – 60 Euro liegen. Farbmotive sind meist etwas teurer. Wer eine gute Qualität wünscht, sollte ein wenig sparen und ein paar Euro mehr zahlen.
Aber Achtung: Schau Dir den Inker im Vorfeld genau an. Tätowierer in Studios können ebenfalls eine unbefriedigende Leistung bringen. Es gibt noch keine Regelungen, die die Qualität in den Studios überwachen. Deswegen schau dir Werke von den Künstlern an und schau, wie es für dich vom ersten Eindruck her passt.
Was ist die beste Stelle für das erste Tattoo?
Wenn Mutti das Bild auf der Haut vor dem 18ten Lebensjahr erlaubt und Vati nichts davon wissen soll, dann sollte es eine eher unauffällige Stelle sein. Aber nicht nur in diesem Fall bietet sich eine eher versteckte Stelle an. Wer ein Tattoo hat, möchte dies offen zeigen. Doch gerade das erste Tattoo wird häufig fehlgesetzt, weil dieses Kriterium nicht beachtet wird. Mit 16 oder auch 18 Jahren ist oftmals noch nicht klar, wo die berufliche Laufbahn entlangführen wird. Hände, Gesicht, Hals, Unterarm und Co. können nicht so einfach verdeckt werden. Auch die Motivwahl an diesen Stellen muss doppelt gut durchdacht sein.
Gute und beliebte Stellen für Männer
Beliebte Stellen sind die Arme, die Waden und auch der Rücken. Männer müssen häufig bei ihren Motiven mit einem etwas höheren Preis rechnen, da diese in der Regel aufgrund der anatomischen Gegebenheiten größer ausfallen. Viele Männer neigen zudem zu extremen Stellen, wie dem Hals oder auch den Händen. Dies sollte anfangs zwingend vermieden werden. Auch eine längere Bedenkzeit ist von Nöten, was gute Inker auch empfehlen, gerade an den Händen.
- Arme
- Waden
- Rücken
- Hände
- Hals
Beliebte Tattoo-Motive bei den Jungs
Männer lieben Schädel. Totenköpfe können die meisten kaum genug bekommen. Aber auch andere Horror-Künste zieren tausende von Männern. Auch Maori- und Tribal-Arts sind seit Jahrzehnten In und gehören wohl zu einem absoluten Dauerbrenner. Viele Männer setzen zudem auf New School, Old School und Traditional sowie Neo Traditional. Hierbei handelt es sich um Motive mit klaren Strukturen und kräftigen Farben. Klassiker sind Kirschen, Würfel und Pin Up Girls. Ebenso beliebt sind Schriftzüge und Logos. Das klassische Band Tattoo oder auch ein Design vom Lieblingsverein sind häufig vertreten. Der Tiger sollte nicht vergessen werden, welcher ebenfalls seit Jahrzehnten einer absoluter Dauerbrenner ist, genauso wie Löwenköpfe.
Gute und beliebte Stellen für Frauen
Bei Frauen sind häufig die Unterarme, die Hüfte, der Rücken, der Bauch, Knöchel, Handgelenke und die Oberschenkel vertreten. Auch die Rippen werden häufig für Schriftzüge und ähnliche Motive gewählt, was sich im Schwimmbad definitiv sehen lässt. Kleine Motive auf den Fingern sind ebenfalls total im Trend. Aber auch hier sollte beachtet werden, dass der berufliche Werdegang dies nicht in jedem Fall duldet. Bei solchen Platzierungen lieber behutsam umgehen. Zudem müssen Stellen die Knöchel, Handgelenke und Finger häufig 1-2 Mal durch die Bewegung nachgestochen werden.
- Finger
- Knöchel
- Handgelenke
- Hüfte
- Rippen
- Schlüsselbein
- Schulterblatt
- Oberschenkel
- Arme
- Bauch
Tattoo Trends – Welche Tätowierungen sind jetzt angesagt?
Beliebte Tattoo-Motive bei den Mädels
Tattoo Ideen gibt es viele. Gerade bei Frauen scheinen diese Ideen nahezu unendlich zu sein. Ein Dauerbrenner sind Blumen. Gerade Rosen zieren seit Jahrzehnte viele Frauen und werden noch immer regelmäßig gestochen. Dazu gesellen sich Schmetterlinge, Schriftzüge, Vögel und andere süße Designs. Etwas neuer ist der Trend von Ankern. Auch hier wird in den Tattoo Studios regelmäßig eine Vielzahl gestochen.
Die richtige Tattoo Pflege
Nicht nur der Inker muss gute Arbeit leisten, sondern auch jeder, der sich ein Tattoo stechen lässt. Ob Band Tattoo oder einfacher Schriftzug – jedes Design bedarf einer gewissen Pflege. Vor allem in den ersten zwei Wochen sollte das Motiv sauber gehalten werden. Eine regelmäßige Reinigung ist Voraussetzung, damit sich die Wunde nicht entzündet. Circa 30 Minuten nach dem Stechen schließt sich die Wunde erst. Den Schutz bringt der Tätowierer auf. Dies geschieht meist in Form einer Folie, welche nach kurzer Zeit wieder entfernt werden sollte.
Nach etwa zwei Wochen bildet sich eine Silberhaut. Diese zeigt, dass Dein Design ordnungsgemäß abheilt. In den ersten beiden Wochen solltest Du dein Kunstwerk immer eincremen, wenn es trocken ist. Duschen kannst Du nach einigen Stunden ebenfalls, achte allerdings darauf, dass nicht zu viel Seife und Wasser auf die Tätowierung gelangt. Ideale Salben sind Produkte aus der Reihe Panthenol oder spezielle Tattoo-Salben.
Tipp: Bepanthen Wund- und Heilsalbe wird häufig verwendet. Diese zieht jedoch Schmutzpartikel aus der Wunde, das heißt auch die Farbpartikel aus Deiner Tätowierung. Versuche möglichst Alternativen für Dich zu finden.
Vorsicht bei diesen Motiven
Es gibt einige Motive, die liegen total im Trend, können bei anderen Personen jedoch zu Lachanfällen führen. Du fragst dich, welche das sein sollen? Asiatische Schriftzeichen sind nach wie vor modern, doch kaum einer in Deutschland kann sie lesen. Hier passieren stets die witzigsten Zufälle, denn einige Menschen können sie doch lesen und erfreuen sich an der Tätowierung. Was ursprünglich „Hoffnung“ heißen soll, heißt nun sowas wie „süß-sauer“. Ein Schmunzeln kann sich da niemand verbergen.
Die schmerzhaftesten Stellen
Einige Stellen tun mehr weh als andere Stellen. Frauen brechen zwar deutlich seltener Sitzungen ab als Männer, jedoch gibt es Platzierungen, die fast jeden Menschen in die Flucht schlagen. Hierzu gehören definitiv die Rippen. Die Rippen gelten als schmerzhafteste Stelle am gesamten Körper. Ich konnte mal beobachten, wie jemand beim Einfärben dieser Stelle eingeschlafen ist. Meine Kollegen und ich waren fassungslos über diesen Typen – Respekt!
Ebenfalls schmerzhaft sind Hals, Hand und die Füße. Hier wird direkt auf die Knochen tätowiert. Das zwickt ganz schön, vor allem bei umfangreicheren Motiven. Ebenfalls schmerzhaft ist die Wirbelsäule. Wenn der gesamte Rücken verziert werden soll, dann heißt es irgendwas „Augen zu und durch“. Doch angenehm wird diese Sitzung keinesfalls.
Recht angenehm sind natürlich alle Stellen, wo nicht direkt auf Knochen gestochen wird. Unterarme, Oberarme und Waden zählen dazu und werden auch häufig als ideale Platzierung auserkoren.
Tipp: Du bist Dir nicht sicher, ob du die Sitzung aushältst? Bitte Deinen Tätowierer, lediglich einen Stich mit destilliertem Wasser zu machen. So hast Du einen ersten Einblick, wie es sich anfühlt und kannst noch immer ohne komische Verzierungen am Körper abbrechen. Sobald die ersten Konturen gesetzt wurden, ist es zu spät und Du musst durchhalten.
Fazit
Die Körperkunst ist ein wahrer Kult in vielen Ländern. Tatt’s, Piercings und andere Modifikationen sind ein Zeichen der eigenen Individualität. Doch die Motive sollten genau überlegt sein, denn jeder trägt sie ein Leben lang. Was einem mit 18 Jahren gefällt, muss auch nicht noch 20 Jahre später geliebt werden. Genauso wichtig wie die Motivwahl ist die Wahl des richtigen Studios und der richtigen Körperstelle. Ein Tattoo-Termin sollte nie aus einem Affekt heraus entstehen. Überlege Dir das Motiv gut und lange. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es Dir auch nach Jahren noch gefällt.