Computertechnologie digitale Musik Foto: omar prestwich / unsplash
Computertechnologie digitale Musik Foto: omar prestwich / unsplash

Musik ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens jeder Person. Sowohl Technologie als auch Kunst werden ständig weiterentwickelt, und daher ist ihre gegenseitige Beeinflussung immer dynamisch.

Es ist offensichtlich, dass wir in den letzten zwei Jahrzehnten grundlegende Veränderungen erlebt haben, sowohl bei der Verbesserung moderner Technologien, die uns neue Arten der Unterhaltung wie z.B. casimba.com ermöglichen, als auch bei der Schaffung neuer Kunstformen, einschließlich Musik. Zuallererst meinen wir Fortschritte in der Computertechnologie.

Durch das Zusammenspiel von Wissenschaft und Kunst entstand ein einzigartiges Phänomen – die digitale Kunst – eine neue Art künstlerischer Tätigkeit, deren Anziehungskraft modernen Meistern ungewöhnlich große Möglichkeiten eröffnete. Der wissenschaftliche und technologische Fortschritt hat die Fähigkeiten der Schöpfer elektronischer Musik erweitert und ihnen ermöglicht, mit Software an Werken zu arbeiten.

Die Musikwelt des 21. Jahrhunderts ist geprägt von einer ständigen Aktualisierung der künstlerischen Praktiken: Die Verbesserung moderner Technologien hat die Schaffung neuer Formen der Musikkunst beeinflusst und die Attraktivität moderner Komponisten für digitale Technologien erhöht. Während des gesamten 20. Jahrhunderts wurde ständig nach neuen, nicht standardmäßigen Ausdrucksmitteln gesucht, um die Besonderheiten der Interaktion des Künstlers der neuen Ära mit dem Leben zu vermitteln.

Das Aufkommen neuer Technologien hat ständig zu kreativen Experimenten angeregt: Komponisten zerstörten die traditionellen Kompositionskanone auf der Grundlage eines akademischen Verständnisses der bestimmenden Elemente des Musikgefüges und der grundlegenden Methoden ihrer Entwicklung. Als Ergebnis der Suche kamen die Forscher zu dem Schluss, dass das Hauptthema des musikalischen Opus nicht nur eine Melodie sein kann, sondern auch ein separater Klang, eine Klangfarbe, eine rhythmische Gruppe usw. Komponisten der neuen Generation arbeiteten an der Aufteilung des Klangs und verwendeten seine Elemente als Grundlage für die Entwicklung des Werks. Gleichzeitig wandten sich Musiker nicht nur dem Klang von Musikinstrumenten zu, sondern auch Klängen industriellen Ursprungs.

Die Werke von John Cage können als interessantes Beispiel für eine solche Suche nach außergewöhnlichen Kompositionsmethoden dienen. Der Autor hat oft Elemente von Lärm oder Stille in seine Werke aufgenommen: Das waren bekannte, aus dem Leben selbst entnommene, natürliche Klänge und vom Komponisten künstlich erzeugte Klänge. Seine musikalischen Versuche, oft unvorhersehbar und nicht immer künstlerisch, führen den Hörer in die Tiefen des Lebens ein und lassen ihn die Realität der Welt durch Eintauchen in eine ungewöhnliche Klangumgebung spüren. Bei der Aufführung seiner Kompositionen wurden die außergewöhnlichen spontanen Handlungen der Darsteller mit musikalischen Anspielungen kombiniert, die auf einer Kombination von natürlichen, vitalen und gefundenen, experimentell erzeugten Klängen beruhten. Seine Suche nach einem neuen Klang ging mit Entdeckungen auf dem Gebiet der elektronischen Musik einher, die wiederum zur Weiterentwicklung neuer Komponistentechniken beitrugen.

Musiker des 20. Jahrhunderts werden oft als „Generation der elektronischen Träumer“ bezeichnet: Nach der Entdeckung des elektronischen Klangs erscheinen ungewöhnliche elektronische Musikinstrumente, die für den Hörer, der mit klassischen Musikbeispielen aufgewachsen ist, manchmal überraschend sind.

Der amerikanische Ingenieur und Komponist David Cope wandte sich 1983 der digitalen Technologie zu, sammelte und kombinierte die Stildaten der Werke von Johann Sebastian Bach und versuchte infolgedessen, mit dem Computer ein neues Werk im Stil des großen deutschen Komponisten zu schaffen. Das Ergebnis dieses Experiments war die Schaffung von EMP mit künstlicher Intelligenz. Aber die Maschine konnte die Grundlage des kreativen Prozesses – die inneren Erfahrungen des Komponisten – nicht reproduzieren.