Label: Uncle M
Veröffentlichung: 21.09.2012
Die Londoner Punkrock/Indieband Apologies, I Have None veröffentlicht mit „London“ ihr Debutalbum. Es enthält 10 Tracks, hat eine Spieldauer von 37 Minuten und erscheint beim Label Uncle M.
Von der britischen Presse wird die Band bereits gefeiert und gelobt, da bin ich gespannt. Enttäuscht werde ich nicht, denn Apologies, I Have None spielen eine Mischung aus straightem Punkrock und smartem Indie-Rock. Dazu ein Songwriting, welches mich ebenfalls überrascht, da die vier Musiker alle erst Anfang 20 sind; es handel, wie es der Albumtitel schon verrät, von ihrer Heimatstadt London. Es geht um die vielen facettenreichen Farben einer Weltstadt, um hundertausende Einflüsse und abermillionen Menschen und die dramatischen Gegensätze: Armut, Verzweiflung, Vereinsamung. Sackgassen – und den Weg heraus. Apologies, I Have None versprühen eine Menge Pathos und liefern rhetorischen und künstlerischen Anspruch auf höchstem Niveau. Im Oktober ist die Band für sieben Konzerte in Deutschland, ausserdem ist für den Winter 2012/2013 eine große Tour geplant. Die LP greift all das Herzblut auf, das „London“ versprüht: dunkgrünes Vinyl in einem aufwändig gestalteten Klapp-Gatefold, eine künstlerische Inlay-Card, dazu ein extra für diesen Zweck gestaltetes „London“-Poster, Download-Code, 3 Bonus-Songs – enorm viel Liebe, Haptik und Detailverrücktheit. Anspieltipps sind „Clapton Pond“, Holloway or Anywhere“, „Joiners & Windmills“ und die Ballade „Foundations“.
Ein extrem gelungenes Album der Briten, welches von vorne bis hinten überzeugen kann. Musikalisch und gesanglich voll auf der Höhe, dazu mit dem sehr netten, typischen englischen Akzent des Sängers. Fans des Genres oder der Band dürfen sich die Konzerte Anfang Oktober nicht entgehen lassen.
Review von Florian Puschke
Video: „Apologies, I Have None – Clapton Pond“
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Wertung: 0=5 Sterne