Label: Sideonedummy
Veröffentlichung: 17.09.2010
19 Jahre und mehr als ein Dutzend Veröffentlichungen lang ist Jim Lindberg die Stimme der US-Melodic-Punks „Pennywise“ gewesen. Dann kam es – wie hinlänglich bekannt sein dürfte – Mitte letzten Jahres zum Split. Wer glauben würde, dass damit nie wieder mit musikalischen Lebenszeichen von Lindberg zu rechnen wäre, hat jedoch böse geirrt: Kaum ein Jahr später steht der charismatische Fronter mit neuer Band namens „The Black Pacific“ am Start. Und nun kommt deren Debüt auf Sideonedummy. Wir haben’s durch die Boxen krachen lassen und könnten’s an dieser Stelle eigentlich abbrechen und schreiben „Fettes Teil, Kaufbefehl!“ Aber gut, objektiver Journalismus und so, erklären wir euch serviceorientiert, wie wir sind, also noch, warum ihr das Teil beim nächsten Besuch im Plattenladen auf Keinsten übersehen solltet.
Das wichtigste vorneweg: Wer „Pennywise“ mochte oder US-Punk generell mag, wird mit „Black Pacific“ bestens klarkommen. Der Mische aus Melodic mit Hardcore-Anleihen ist man weitestgehend treu geblieben, heißt: Aussetzer finden sich die gesamten zehn Tracks über keine, stattdessen geht der Sound binnen Sekunden von Ohr in Beine und Arme, still stehen ausgeschlossen. Das Schöne an der Sache: „Black Pacific“ kommen zu keiner Zeit irgendwie anbiedernd rüber, wie es zahlreiche, kommerziell erfolgreichere US-Bands gleicher Spielarten die letzten Alben über durchgehend getan haben. Auch wenn das hier Dargebotene sicher airplay-tauglich ist, es drängt sich einfach nicht so auf. Dafür sorgen breite, teils durchaus sperrige Gitarren-Arrangements ebenso wie die Abwechslung die gesamte Platte über.
Denn eintönig ist das Debut sicher nicht. Hier und da geht das Trio schneller zu Werke, dann eher richtung Skatepunk, dann wieder an Granden wie Millencolin (in „When it’s over“ etwa) oder Bad Religion (vor allem in „Living with Ghosts“) erinnernd. Und auch gern mal eher mit der Axt rein, etwa bei „Ruinator“. Von Mehrstimmen-Refrains zum Mitsingen bis Shouter-Parts für die Abrissbirnen im Moshpit ist also alles dabei. Soweit, so gut und auch nicht immer das Rad neu erfunden – könnte man sagen.
Das wichtigste vorneweg: Wer „Pennywise“ mochte oder US-Punk generell mag, wird mit „Black Pacific“ bestens klarkommen. Der Mische aus Melodic mit Hardcore-Anleihen ist man weitestgehend treu geblieben, heißt: Aussetzer finden sich die gesamten zehn Tracks über keine, stattdessen geht der Sound binnen Sekunden von Ohr in Beine und Arme, still stehen ausgeschlossen. Das Schöne an der Sache: „Black Pacific“ kommen zu keiner Zeit irgendwie anbiedernd rüber, wie es zahlreiche, kommerziell erfolgreichere US-Bands gleicher Spielarten die letzten Alben über durchgehend getan haben. Auch wenn das hier Dargebotene sicher airplay-tauglich ist, es drängt sich einfach nicht so auf. Dafür sorgen breite, teils durchaus sperrige Gitarren-Arrangements ebenso wie die Abwechslung die gesamte Platte über.
Denn eintönig ist das Debut sicher nicht. Hier und da geht das Trio schneller zu Werke, dann eher richtung Skatepunk, dann wieder an Granden wie Millencolin (in „When it’s over“ etwa) oder Bad Religion (vor allem in „Living with Ghosts“) erinnernd. Und auch gern mal eher mit der Axt rein, etwa bei „Ruinator“. Von Mehrstimmen-Refrains zum Mitsingen bis Shouter-Parts für die Abrissbirnen im Moshpit ist also alles dabei. Soweit, so gut und auch nicht immer das Rad neu erfunden – könnte man sagen.
Aber: „Black Pacific“ spielen das einfach mit einer derartigen Leichtigkeit und Freude an der Sache runter, dass es geradezu Spaß macht, ihnen beim „arbeiten“ zuzuhören. Und die Scheibe überhaupt mal ziemlich gut zu den Außentemperaturen passt, ein Bier in der Hand am Baggersee liegend oder mit dem Skateboard in selbigen springend. So oder so ähnlich wird der Abend des Verfassers nun ausklingen. Und nur, damit wir es nochmal gesagt haben: Kaufen!
Wertung: 0=6 Sterne