Within Temptation: World Collide Tour - Live in Amsterdam
Within Temptation: World Collide Tour - Live in Amsterdam

Am 21.06.24 brachten Within Temptation ihr Konzertalbum „World Collide Tour – Live in Amsterdam“ heraus. Es handelt sich dabei um die Show der Band, die am 29. November 2022 im Ziggo Dome in Amsterdam stattfand. Da es ein Live-Konzert ist, enthält das Album keine neuen Songs, sondern eine Art Best of beziehungsweise die Setlist des Abends. Ich war bei dem Konzert nicht live dabei und kann daher nur das bewerten, was ich höre.

Eindrucksvoller Beginn

Das Konzert beginnt eindrucksvoll mit „Our Solemn Hour“, einem kraftvollen Stück aus ihrem vierten Album „The Heart of Everything“, das 2007 veröffentlicht wurde. Direkt danach folgt einer der größten Erfolge der Band: „Faster“ aus dem 2011er Album „The Unforgiving“.

Die fesselnde Stimme von Sharon den Adel

Auch wenn man kein großer Fan der Band Within Temptation ist, ist die Stimme der Frontsängerin Sharon den Adel einfach fesselnd. Schon beim ersten Song wird diese Eindringlichkeit spürbar und zieht sich durch das gesamte Album. Besonders beeindruckend ist „Paradise (What About Us?)“ aus dem 2014 erschienenen Album „Hydra“. Im Original ein Duett mit Tarja Turunen, der ehemaligen Sängerin von Nightwish, funktioniert der Song auch ohne Turunen hervorragend und sorgt bei mir für Gänsehaut. Es ist wenig überraschend, dass Within Temptation zu den bekanntesten Bands im Bereich des female-fronted symphonischen Metal zählen.

In der fast 30-jährigen Bandgeschichte von Within Temptation gab es viele bemerkenswerte Songs. Für das Konzertalbum und die Setlist haben es 14 Stücke geschafft – hauptsächlich die bekannten, die selbst diejenigen wiedererkennen, die keine eingefleischten Fans der Band sind. Diese Songs sind unverkennbar und spiegeln die einzigartige Identität der Band wider. Es ist die markante Stimme von Sharon den Adel, die fesselnde Atmosphäre und das gesamte Ambiente, das Within Temptation so unverwechselbar macht.

Live-Atmosphäre und Publikumsreaktionen

Besonders interessant sind die Ansagen von Sharon den Adel zwischen den Songs, die daran erinnern, dass es sich um ein Live-Konzertalbum handelt. Ansonsten ist die Produktion auf einem so hohen Niveau, dass man beim Hören der Songs fast vergessen könnte, dass es ein Live-Konzert ist. Die Aufnahmen klingen nahezu wie aus dem Studio. Gänsehautmomente werden auch durch den hörbaren Applaus des Publikums geliefert. Selbst wenn man nicht live dabei ist, kann man förmlich die Menschenmassen vor sich sehen, die klatschen, mitsingen und die schönsten Momente ihres Lebens erleben. Das ist ein besonderes Extra auf Live-Alben allgemein – zu hören, wie die Menschen die Band und ihre Musik feiern. Doch bei diesem Album ist es wirklich besonders rührend. Vielleicht liegt es an der episch wirkenden Musik? Teilweise klingt es fast wie Filmmusik.

Den Schluss des Konzerts bildet der Song „Mother Earth“, aus dem gleichnamigen Album, das 2001 veröffentlicht wurde und der Band zum internationalen Durchbruch verhalf. Ein krönender Abschluss.

Fazit:
Für Fans der Band wird das Album ein echtes Highlight sein. Ein Live-Konzertalbum bietet die Möglichkeit, zumindest ein bisschen live dabei zu sein und seiner Lieblingsband vom Sofa aus zuzuhören. Für diejenigen, die Within Temptation vielleicht nicht so intensiv verfolgen, hält das Album, wenn man ihm eine Chance gibt, rührende Momente bereit. Vielleicht gewinnt die Band so sogar den einen oder anderen neuen Fan dazu.

Review von Mia Lada-Klein

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