Pixabay.com / chanwity
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Abends zählt beim Festival vor allem eines: Schlaf sammeln, um für den nächsten Tag wieder fit zu sein. Wer sich zu Festivals wie „Wacken“ oder „Rock am Ring“ begibt, kommt meist auch relativ schmutzig wieder heim. Zelten gehört zum guten Ton, denn nur vor Ort ist man auch richtig dabei. Sofern man sich nicht für ein bequemes Bett in einem Hotel entschieden hat, gibt es jedoch einiges, was jeder wissen sollte.

Guter Schlaf fängt schon beim Zeltplatz an

Zunächst einmal: Wer mit dem Auto anreist, darf nicht automatisch aufs Gelände. Hier gilt es, zunächst einmal zu überprüfen, ob die Erlaubnis hierfür besteht, oder nicht. Am besten schon vorher. Denn niemand möchte all das Gepäck quer über das Gelände tragen.

Ins Gepäck gehören neben einem Regenponcho, festes Schuhwerk und alles, was für einen Allwetter-Zwiebellook notwendig ist. Kulturbeutel und Reiseapotheke nicht vergessen!

Beim Stellplatz für das Zelt geht es darum, dass sich dieser möglichst an einer ruhigen Stelle und vor allem nicht zu dicht an den sanitären Anlagen befindet. Andernfalls kann es dazu kommen, dass man abends mit einem Fäkaliengeruch in der Nase einschläft und morgens wieder aufwacht. Gleiches gilt übrigens auch für die Nähe zum Zaun, der neben den Dixi-Klos als inoffizielles Pissoir gehandhabt wird. So etwas will keiner!

Zudem sollte man das Zelt nicht in einer Mulde aufschlagen. Zwar klingt das zunächst gemütlich, kann bei Regen aber zum Schlammbad ausarten. Prinzipiell liegt der beste Platz auf einer leichten Anhöhe, möglichst unter einem Baum. Denn hier ist das Zelt vor Wind geschützt und bei heißen Temperaturen gibt es Schatten gratis dazu.

Tipps für die Wahl des richtigen Zeltes

Wenn es um das Zelt selbst geht, ist ein fachgerechter Aufbau unabdingbar. Hier heißt es: Heringe gut verankern, Außenzelt möglichst faltenfrei abspannen und regelmäßig die Spannung kontrollieren. Im Notfall sollte außerdem ein geeignetes Reparatur-Set bereitliegen.

Speziell für Festivals bietet der Markt außerdem geeignete Festival-Zelte an. Diese bieten mehreren Personen Platz und haben von Natur aus eine hohe Wassersäule zwischen 2.000 und 3.000 Millimetern, damit die darin Schlafenden nicht plötzlich glauben, im Schwimmbad zu nächtigen. Einige Festival-Zelte arbeiten mit einer Pop-Up-Technik. Hier entfällt der komplizierte Aufbau, indem man ein paar Stricke zieht und sich das Zelt selbständig aufstellt. Etwas Besseres gibt es für das Festival-Zelten nicht.

Das gilt beim Essen und für kühles Bier

Beim Essen kommt es darauf an, sich auf das Mindeste zu beschränken. Für die meisten Festival-Camper gibt es daher häufig Dosen-Ravioli, als Alternative wird gegrillt. Außerdem gibt es auf dem Gelände allerhand Fressbuden. Generell gilt: Keine leicht verderblichen Lebensmittel mitnehmen! Bier lässt sich dank der 12-Volt-Verbindung des Autos in der Kühlbox kaltstellen. Als Alternative kommen nasse Handtücher oder Socken in Frage, wobei diese Methode wetterbedingt ist.

Für die nötige Sicherheit sorgen

Noch ein paar Tipps zum Schluss zum Thema Sicherheit: Wertsachen gehören grundsätzlich an den Körper! Diese sollte man niemals im Zelt lassen. Während des Schlafs ermöglichen geeignete Schlafsäcke schlau integrierte Geheimfächer, in denen die Unterbringung von Handy, Bargeld oder Scheckkartenformaten möglich ist.