schlafphasenwecker special

Wer kennt nicht die Problematik sich am Montagmorgen zu unmenschlichen Zeiten aus dem Bett schälen zu müssen, wenn man ein Partywochenende hinter sich hat, und es gewohnt war bis 12 Uhr auszuschlafen?

Sicherlich werden viele Pressure-Leser nun bereitwillig und leidgeprüft die Hand heben. Denn statistisch erwiesen ist es, dass ein Großteil der Menschen echte Probleme damit haben, sich zu einer festen Uhrzeit aus den Federn zu begeben.

Diese Umstände haben sich findige Österreicher einmal näher angeschaut und unter der tatkräftigen Mithilfe von Schlafforschern festgestellt, dass ein Mensch im Verlaufe einer Nacht viele unterschiedliche Schlafphasen durchlebt. Da diese aufgrund von Bewegungen im Schlaf messbar zu sein scheint, lag die Idee nahe auf dieser Basis eine neue revolutionäre Weckmethode aufzubauen.

Hier kommt der schlicht wirkende aXbo Schlafphasenwecker ins Spiel, der für einen recht happigen Preis von über 180 € im Handel erhältlich ist. Pressure Magazine hat die Probe aufs Exempel gemacht und uns eine Woche lang vom aXbo aus den Träumen reißen lassen – das Ergebnis hat uns verblüfft und wir möchten es Euch nicht vorenthalten!

Das Prinzip des Weckers ist eigentlich recht einfach, ringt den meisten Lesern jedoch ein fragendes Stirnrunzeln ab, da es doch sicherlich nicht wirklich funktionieren kann. Der Wecker wird mit einem Sensor ausgeliefert, den der Pressure-Redakteur in der Nacht an einem Schweißband befestigt trägt. Dies ist zumindest im Winter nicht wirklich gewöhnungsbedürftig und stört nicht beim Schlafen. Dieser Sensor misst nun während des Schlafens den jeweiligen Rhythmus und passt daran einen individuellen Weckpunkt an. Konkret bedeutet dies z.B. bei einer bisherigen Weckzeit von 7.00 Uhr, dass der Wecker sich 30 Minuten VOR dem eigentlichen Weckpunkt „scharf“ stellt und anhand der gemessenen Daten realisiert, wenn der Benutzer in einer „Tiefschlafphase“ oder einer „Leichtschlafphase“ ist. Würde der Wecker um 7 Uhr in einer Tiefschlafphase klingeln, tritt das bekannte Phänomen des geräderten Aufstehens ein. Befindet sich der Benutzer jedoch z.B. um 6.45 Uhr in einer leichten Phase des Schlafes, weckt der aXbo mit angenehmen Vogelgezwitscher und man hat das Gefühl fast von selbst wach geworden zu sein.

Was wie Zauberei klingt, ist ein logisches Phänomen. Denn die Schlafphasen eines Menschen wechseln in kürzeren Zeitrahmen und genau dies macht sich der aXbo zu Nutze. Während der einwöchigen Testphase sind die Weckzeitpunkte immer sehr unterschiedlich gewesen, jedoch haben wir an 4 von 5 Tagen ein neues Wohlbefinden am Morgen vorweisen können – immer vorausgesetzt man steht auch direkt auf und fällt nicht in die alten Gewohnheiten des „ich bleib noch 5 Minuten liegen“ zurück, denn eine Weckwiederholung hat der aXbo leider nicht. Lediglich an einem Morgen haben wir uns offensichtlich in keiner leichten Schlafphase wecken lassen, denn der Wecker klingelt zuverlässig zum Zeitpunkt der eingestellten Weckzeit, wenn in den 30 Minuten vorher der Benutzer nicht doch in einer entsprechenden Schlafphase gewesen ist.

Natürlich fragen sich viele Leser, ob es denn so sinnvoll ist, sich bis zu 30 Minuten vor der eigentlichen Zeit wecken zu lassen. Hier können wir nur damit antworten, dass sich die angenehme Morgenstimmung und das „leicht in den Tag kommen“ sich sicherlich lohnen werden und man sich dann durchaus etwas mehr Zeit für die Dusche, Frühstück oder ähnliches lassen kann.

Auch ein anderes Problem für viele Benutzer stellt die Tatsache dar, wenn zwei Partner gemeinsam schlafen und zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen müssen. Auch hier weiß der aXbo durchaus intelligent zu helfen. Bei jedem Wecker können zwei unterschiedliche Benutzer einprogrammiert werden, die dann mit jeweils eigenen Schweißbändern und Sensoren ausgestattet werden und somit zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus ihren jeweiligen Schlafphasen geholt werden. Dies funktioniert auch tadellos, denn die Wecktöne werden in leiser Form von tief schlafenden Menschen konsequent ignoriert. Daher ist es auch möglich, zwei Personen unabhängig voneinander zu wecken. Zwar kommt es hier hin und wieder auch zu ungewolltem Aufwecken des Partners, wenn dieser auch in einer leichten Phase war oder beim Aufstehen – wie sonst auch üblich – das Bett zu sehr quietscht oder wackelt.

Abgerundet wird der Wecker mit der Möglichkeit die jeweiligen Schlafrhythmen auf den PC übertragen zu lassen und selbst auszuwerten. Inwiefern dies dem User einen nennenswerten Vorteil bietet, lassen wir einmal unkommentiert im Raume stehen.

Fazit: Wir waren skeptisch und haben uns die Möglichkeiten des aXbo Weckers zwar vorstellen können, aber vor der praktischen Anwendung haben wir uns dennoch ein wenig gefürchtet und schon zu spät ins Büro kommen sehen. Diese Unkenrufe jedoch waren vollkommen überflüssig, denn der Schlafphasenwecker funktioniert mit einer enorm hohen Prozentzahl. Wo früher ein täglicher Kampf mit dem Wecker vorprogrammiert war, gibt es nun ein Aufstehen voller Leichtigkeit und „fast wie von selbst“ ist kein reines Werbeversprechen.

Zwar ist der Preis mit annähernd 200 € fast schon als Frechheit zu bezeichnen, aber für notorische Morgenmuffel ist der aXbo Schlafphasenwecker eine wirkliche Alternative!

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Offizielle Homepage: www.axbo.de

Bilder: Mit freundlicher Genehmigung von aXbo

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