Fünf Jahre ist es her, dass Thomas Godoj die fünfte Staffel von “Deutschland Sucht den Superstar” gewann. Jetzt bringt der Recklinghausener sein viertes Studioalbum Männer Sind So auf den Markt.
Es kommt nicht oft vor, dass ein Castingshow-Kandidat auch noch Jahre nach der Teilnahme im Musikgeschäft steht. Und noch viel seltener sieht man Kandidaten, die auch nach dem Gewinn der Show weiterhin ihr eigenes Ding machen und mit ihrer Band auf eigenen Füßen stehen. Thomas Godoj beweist aber, dass es auch so gehen kann.
Mit Männer Sind So veröffentlicht er zwar ein ehrliches und bodenständiges Album, innovativ ist die Platte allerdings nicht. Die meisten Stücke klingen nach “irgendwo schon mal gehört” und haben keinerlei Wiedererkennungswert. Textlich sicher nicht schlecht, schaffen es die beiden Songs Sterne und Papierflieger leider nicht die angesprochene Thematik widerzugeben und klingen wie jede 0815-Schnulze aus dem Radio. Die einzig wirklich rockige und laute Nummer, die sich von dem Rest absetzen kann, ist Mein letztes Hemd. Außer diesem Song bringt leider nur noch die gleichnahmige Single der Platte Spaß mit sich – trotz des alt eingesessenen Themas “Männer”.
Männer Sind So ist ein normales Pop-Rock-Album à la Revolverheld oder Silbermond. Die Lieder sind nicht schlecht, aber auch nicht besonders. Zum Rauf- und Runterhören ist diese Platte nichts.
Review von Meyrem Yücel