Seequency Festival 2019
Seequency Festival 2019

Am 29.06.2019 öffnet das Seequency zum dritten Mal die Tore für alle, die sich für Musik interessieren und gemeinsam am Garchinger See bei München Spaß haben wollen, ungeachtet des Geschlechts, der Herkunft, Hautfarbe und des gesellschaftlichen Status. Wir haben mit Andi und Kati, aus dem Veranstaltungsteam gesprochen.

Das Seequency Festival findet im Juni 2019 bereits zum dritten Mal statt. Wie ist die Idee zum Festival ursprünglich entstanden und wie hat sich das Festival seitdem entwickelt?

Die Ursprünge unseres Festivals gehen auf das „OpenAir am Garchinger See“ zurück, das von 2007 bis 2016 stattgefunden hat. Nachdem das zehnjährige Jubiläum durch eine Unwetterwarnung ausfallen musste, haben wir beschlossen, mit einem neuen Konzept und neuen Namen etwas Neues zu versuchen. Wir wollten den Fokus wieder verstärkt auf die Musik und die Künstler lenken – daraus ist das Seequency entstanden. Der Schritt vom gut laufenden „OpenAir am Garchinger See“ mit bis zu 3500 Besuchern hin zum Seequency, welches erst einmal einen Namen etablieren musste, war für uns riskant, jedoch konnten wir im ersten Jahr bereits wieder insgesamt 800 Besucher bei uns begrüßen. Im letzen Jahr hat uns dann das Wetter erneut mit leichtem Regen und niedrigen Temperaturen einen kleine Strich durch die Rechnung gemacht, auch das parallel stattfindende zweite Gruppenspiel der Deutschen Nationalmannschaft bei der WM hat unsere Besucherzahl fast halbiert. 

Wieviele fleißige Helfer stemmen im Hintergrund ein solches Festival?

Unsere „Kernorga“ umfasst dieses Jahr ca. 15 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren und die Sozialpädagogen des Jugendbürgerhauses Profil in Garching. Auf dem Festival selbst werden wir jedoch durch etwa 30 weitere Helfer*innen unterstützt, unter welchen man beispielsweise die Mitglieder der im Profil probenden Bands sowie Freunde und ehemalige Mitglieder der Kernorga finden kann.

Was ist aus Eurer Sicht das diesjährige Highlight des Seequency Festivals und warum?

Für das Orga-Team und uns ist das gesamte Festival-Wochenende (Freitag Aufbau, Samstag Festival, Sonntag Abbau) immer das eigentliche Highlight – egal, wie es abläuft. Wir arbeiten ein ganzes Jahr lang auf dieses Wochenende hin und sind jedes Jahr wieder begeistert, das Endergebnis zu sehen. 

Für unsere Gäste haben wir dieses Jahr wieder ein großartiges LineUp zusammengestellt, das, wie wir hoffen, für sie das Highlight darstellt. 

Wie kam die Bandauswahl in diesem Jahr zustande und welche Bands davon kommen aus der Region?

Die Bandauswahl findet jedes Jahr nach dem gleichen Schema statt. Wir rufen über unsere sozialen Medien Bands und Künstler dazu auf, sich bei uns zu bewerben. Danach nehmen wir uns ein Wochenende Zeit, hören bei jeder Band ihre mitgeschickten Musikbeispiele an und entscheiden nach unseren Hauptkriterien (Kommt die Band aus der Region? Ist das Alter der Bandmitglieder im Rahmen? Passt die Band/ der Künstler musikalisch zum Seequency? etc.), welche Bands wir auf dem Festival haben wollen. Aus den diesjährigen ca. 90 Bewerbungen haben wir so in mehreren Auswahlrunden die sechs Bands herausgefiltert, die wir persönlich am besten fanden. Als siebte Band haben wir uns dieses Jahr wieder dazu entschieden, einen von uns ausgewählten Headliner anzufragen.

Von den sieben Bands kommen sechs aus der Region:

– unser Headliner Marathonmann aus München

Basement24 und Tula Troubles ebenfalls aus München

Dirty Dogs (zum zweiten Mal nach 2017 auf dem Seequency) aus Landshut

Flaming Fenix aus Ingolstadt und

Dein Ernst aus Augsburg

Nur Tune Circus (aus Stuttgart) kommen nicht aus der direkten Region, wir fanden sie aber so gut, dass wir sie trotzdem ausgewählt haben.

Einmal abgesehen von den zuvor genannten Musik-Acts, welche Überraschungen und Besonderheiten habt ihr euch in diesem Jahr für die Festivalbesucher im Rahmenprogramm einfallen lassen?

Wir werden dieses Jahr durch Sea Shepherd, die Amnesty International Jugendgruppe München, dem Diversity und dem KJR München-Land mit je einem Infostand auf unserem Gelände unterstützt. Die verschiedenen Organisationen werden über ihre Arbeit erzählen und so einen von uns angestrebten pädagogischen Mehrwert unseres Festivals unterstreichen.

Neben dem Unterhaltungsprogramm bieten zwei lokale Gastronomen abwechslungsreiches Essen an, sodass für jeden etwas dabei ist. Für Getränke ist an drei von uns betriebenen Bars ebenfalls ausreichend gesorgt und bietet sowohl Bier- und Weinliebhabern als auch allen, die keinen Alkohol trinken wollen/ dürfen, eine große Auswahl.

Welche Ticketvariationen und Übernachtungsmöglichkeiten haltet ihr für eure Gäste bereit?

Wir haben nur ein Ticket; da unser Festival nur am Samstag stattfindet, gibt es auch keine von uns angebotene Übernachtungsmöglichkeit für unsere Gäste. Jeder ab 14 Jahren muss 3,50 € Eintritt zahlen und darf unbegleitet (ohne Eltern und Muttizettel) auf das Gelände. Kinder zwischen 8 und 14 Jahren kommen kostenlos auf das Gelände, jedoch nur in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten und mit geeignetem Gehörschutz.

Dass wir Eintritt verlangen, ist seit diesem Jahr neu. Uns war immer wichtig, dass jeder, der unser Festival besuchen möchte, auch die Möglichkeit dazu bekommt. Da uns das immer noch sehr wichtig ist und wir schon immer non-profit arbeiten, ist auch dieses Jahr der Eintrittspreis so gestaltet, dass ihn sich jeder leisten kann. Die dadurch eingenommenen Gelder dienen alleine dazu, den Bands eine Gage zahlen zu können.

Was wünscht ihr Euch von Euren Besuchern in diesem Jahr?

Wir wünschen uns, dass unsere Besucher einen schönen Tag mit uns und den von uns eingeladenen Bands verbringen, jede Menge Spaß haben und daneben der gegenseitige respektvolle Umgang nicht verloren geht. 

Besorgt Euch ein Ticket und kommt vorbei! www.muenchenticket.de

Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 dürfen – mit geeignetem Gehörschutz und in Begleitung eines Erziehungsberechtigten – kostenlos aufs Gelände. Alle Besucher über 14 Jahren brauchen ein gültiges Ticket.

Mehr Informationen auf seequency.de oder bei facebook.com/seequency/

Interview von Marcus Liprecht

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