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Herbert Hoffmann, bekannt als der älteste Tattoo-Künstler Deutschlands, ist heute verstorben. Er galt als weltweit angesehener Tätowierer, der aufgrund seiner bescheidenen und sympathischen Art hohen „Kult-Status“ genoss.

Wie heute bekannt wurde ist der weltweit angesehene Tätowierer Herbert Hoffmann heute im Alter von 91 Jahren verstorben.

Der geborene Hamburger hatte bereits während seiner Soldatenlaufbahn während des Zweiten Weltkriegs seine Vorliebe zu Tätowierungen entdeckt. Erst mit 30 Jahren, als Hoffmann aus dem Krieg und der sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1949 zurück kehrte, widmete er sich seiner neu gewonnen Leidenschaft – der Tätowierung.

„Tätowierungen kann man nicht abstreifen wie einen Anzug! Tätowierungen sind eine Entscheidung fürs ganze Leben. Immer mit ihnen leben zu wollen, setzen Entschlusskraft und Beständigkeit voraus, sowie ein festes Bekenntnis zur Tätowierung. Ich habe diese Eigenschaften; ich stehe zu meinem Wort und zu meiner Tat“ – Zitat Herbert Hoffmann

Herbert Hoffmann hatte Talent fürs Tätowieren und tätowierte nach Ende seiner Kriegsgefangenschaft sehr bald erst mit Hand, später mit einer Maschinen – meist gratis, denn er tätowierte nicht des Geldes wegen, sondern aus voller Überzeugung. Für ihn war das Tätowieren eine Erfüllung, wenn Menschen bis ins hohe Alter ihre Freude an Tätowierungen behalten haben.

Hoffmann tätowierte zumeist einfache Arbeitsleute und Rentner, die sich schon zwischen 1900  und 1930 hatten tätowieren lassen.

In seinem Enthusiasmus fürs Tätowieren war Herbert Hoffmann bemüht, das Tätowieren zu Akzeptanz und gesellschaftlicher Anerkennung zu bringen. Er war genügsam, anspruchslos, bescheiden, fleissig, zuverlässig und vertrauenswürdig. Seine Tätowierkunden kamen immer wieder und brachten neue mit. Die Öffentlichkeit und die Medien wurden auf ihn aufmerksam und schon am 3. Juni 1963 war er Gast bei Robert Lemke im ‚Heiteren Beruferaten’.

Viele Jahrzehnte führte er die „Älteste Tätowierstube Deutschlands“ in Hamburg-St. Pauli. Der Film „Flammend Herz“ erzählt seine unglaubliche Lebensgeschichte.

In den vergangenen Jahren besuchte er Tattoomessen in ganz Europa, wo er als Ehrengast über die Geschichte und Tradition der Tätowierkultur berichtete. In der Tattoo-Szene genoss er hohen „Kult-Status“, was auch dazu führte, dass sich viele seiner im laufe vieler Jahr hinzugewonnenen  „Fans“ seine Motive mit nautischem Bezug, wie der Schiffsanker oder ein Segelschiff, unter die Haut stechen ließen.

Hoffmann damoi pajedisch (Hoffmann. du fährst nach Hause)

– Zitat eines Russischen Majors nach Ende Hoffmann’s Kriegsgefangenschaft

Video: Herbert Hoffmann über seine Entwicklung und seinem vermeintlichen Kultstatus

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Mehr zu Herbert Hoffmann:

Inoffizielle Webseite: www.flammend-herz.de

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