Die Südtiroler Deutschrockband Frei.Wild waren lautstark und mit imposanter Bühne in der Frankfurter Festhalle. Mehr als 10.000 Rockfans feierten die Revoluzzer aus Brixen.
Mütter, sperrt die Töchter ein: Die Frankfurter sind ja schon einiges gewohnt und kennen sich bestens aus mit beinharten Rockbands. So blieben Aufregung und Empörung über die tausenden Rockfans, die am 21. April die Mainmetropole besuchen kamen, auch aus. In überwiegend dunklen Shirts, auf denen neongelbe Schädel mit gekreuzten Armen und ausgestreckten Mittelfingern zu sehen sind warteten abertausende Fans schon Stunden vor Konzertbeginn unter dem Schatten des Frankfurter Messeturm auf den Konzertbeginn ihrer „Rivalen und Rebellen“ aus Südtirol. Pünktlich, um 18:00 öffneten sich schließlich die Tore der Frankfurter Festhalle.
Von Beginn an war eine sehr ausgelassene Stimmung in der Halle zu vernehmen. Die aus Rheinberg stammenden Deutschrocker ARTEFUCKT und die Bitterfelder Jungs von GOITZSCHE FRONT taten ihr übriges, um diesen Abend zu etwas Besonderem zu machen.
Gegen 21:00 Uhr erlosch zu den Klängen des Opener-Songs „The Kids Aren’t Alright“ von The Offspring die Hallenbeleuchtung der guten, alten „Frankfurter Stube“ und die über 10.000 Fans kamen jetzt erst recht auf Betriebstemperatur.
Die zweistündige Show ließ vom ersten Song an mit „Rivalen und Rebellen“, keine Wünsche offen. Die Bühne ist diesmal gigantisch und ist mit einem Steg in das Publikumsfeld verbunden, die der Band die Möglichkeit gibt, noch weitere Strecken auf ihrer Bühne abzulaufen und einem großteil des vorderen Publikums noch näher zu sein. Im großen und ganzen fält auf, dass mit der Rivalen und Rebellen Tour 2018 alles viel größer und viel spektakulärer geworden ist.
Eine beindruckende Lichtshow, gepaart mit reichlich Pyroeffekten und Videoinstallationen, insgesamt 11 Songs vom neuen Nummer-Eins-Album und dazu noch unzählige Klassiker und Hits der Band. Freiwild Herz was willst du mehr.
Zum herunterkommen, nach schweißtreibenden Pogoeinlagen, gab auch ruhige Lieder, wie etwa der neue Song „Wenn mein Licht erlischt“, bei dem Sänger Philipp Burger im Scheinwerferlicht am Klavier sitzt und seine drei Mitmusiker bei Fackelschein einen Akustiksong darbieten.
So und nicht anders muss ein Rockkonzert einer Band aussehen, die mehrere Wochen hintereinander Platz 1 in den Musikcharts belegt und ihre aktuelle Veröffentlichung „Rivalen und Rebellen“ zum stärksten Album des ersten Jahresquartals macht. Gegen 23:00 Uhr endete dann die Party und die sichtlich begeisterten, völlig durchschwitzen Fans wurden von den vier Südtirolern und ihrer Crew in den Frankfurter Nachthimmel entlassen.
Bericht und alle Konzertfotos von Tilo Klein für Pressure Magazine
Frei.Wild Setlist am 21.04.2018 in Frankfurt
- Rivalen & Rebellen
- Wir bringen alle um
- Wild
- LUAA Rock´n Opposition
- Yeah Yeah Yeah
- Herz schlägt Herz
- Wir reiten in den Untergang
- Allein nach Vorne
- Antiwillkommen
- Wir brechen Eure Seelen
- Verbotene Liebe, Verbotener Kuss
- Es geht hier um mein Leben
- Südtirol
- Hab keine Angst
- Wenn mein Licht erlischt
- Auf zum Schwur
- Fick Dich+
- Unvergessen, Unvergänglich, Lebenslänglich
Zugabe
- Arschtritt
- Zusammen und Vereint
- Und ich war wieder da
- Das Land der Vollidioten