Die Rockabillys der Band THE PEACOCKS haben vor wenigen Wochen ihr neues Album „Don´t Ask“ veröffentlicht. Grund genug, dem Sänger und Gitarristen Hasu einige Fragen zu stellen.
Hallo zusammen. THE PEACOCKS sind seit 1990 in der Psychobilly/Rockabilly-Szene zuhause. Zeit für ein Resümee: Was hat sich in den ganzen Jahren aus eurer Sicht verändert?
Hasu: Oh da kenn ich mich jetzt nicht so aus mit. Wir fühlten uns nie ‚zuhause‘ in diesen Szenen. Sind gerne mal zu Besuch gekommen, das schon. Unsere Musik ist ja weder Rockabilly noch Psychobilly. Ist wohl beeinflusst davon, und zum Teil sind das unsere Roots. Aber mehr nicht
Mit „Don´t Ask“ ist am 05.10.2012 das neue Album erschienen. Worin liegen die Unterschiede zum Vorgängeralbum?
Hasu: Ich würd sagen, ist ne ‚Weiterentwicklung‘ von „After All“. Mehr Midtempo -Songs, mehr Details. Bisschen „englischer“ ist es geworden. Clash – Squeeze – Jam Beats – Specials – Madness – Costello – Buzzcocks – Cure usw wurden viel gehört
Was hat es mit dem Albumtitel „Don´t Ask“ auf sich?
Hasu: Ist aus nem Witz geboren. Zig Menschen haben mich andauernd gefragt worüber ich singen würde. Private Dinge, also frag nicht, geht dich nix an war jeweils meine Antwort. Generell soll man doch bitte die Platte kaufen, dann weiss man was drauf ist. Und nicht andauernd fragen.
Gebt uns bitte einen kleinen Einblick in die Songs.
Hasu: „NEED A BREAK“: der 2te Song auf dem Album ist einer dieser Midtempo-Songs. Klassisches Songwriting zum Teil mit Einflüssen aus Phil Spector Girl Group Zeugs oder auch Doo Wop.
„REHASH BOOGIE“: gelung
ener Versuch ne Rockabilly/Psychobilly Nummer zu produzieren. Eine Prise Selbsironie ist mit von der Partie. Wir kochen ja selber auch andauernd altes Zeugs wieder auf.
„FOR YOU“: In gewisser Weise ne Auftragsnummer. War stoned und hab mir selber den Auftrag gegeben ein Liebeslied für ein Mädchen zu schreiben, das tatsächlich existiert. Ohne
Interpretationsspielraum und doppeltem Boden. Gradlinig und mit ein paar „Insidern“. Musikalisch gesehen. Ziemlich zusammengeklaut. Mit Absicht. War erst als Skasong konzipiert. Die Offbeat Gitarre hat dann aber scheisse gewirkt.
„I SHOULDNT BRING UP WHAT I CANT PUT DOWN“: Die letzte Nummer auf der Platte. Am ehesten das was man bzw die Leute als klassische Peacocks-Nummer sehen. Schnell und punkig mit Melodie. Ist eigentlich „We’ve all seen better days“ von „Its time for“. Genau die selbe Songstruktur. Nur die Griffe umgekehrt.
CD-Review: „The Peacocks – Don´t Ask“
In naher Zukunft liegen einige Konzerte an. Neben Deutschland bereist ihr auch Dänemark, Schweden und Frankreich. Wie bereitet ihr auch darauf vor?
Hasu: Paar Kleider einpacken und dem Mitbewohner mitteilen, dass ich mal kurz weg bin. Mehr muss ich da nicht tun
Was können die Fans von einer THE PEACOCKS-Show erwarten?
Hasu: Energie, Schweiss, Spass ohne Ballast und Schnickschnack.
Was sind, neben der Album-Veröffentlichung, eure weiteren Pläne?
Hasu: Werden wohl irgendwann mal versuchen ein Zwischenalbum aufzunehmen. Evtl Accousticzeugs. Mal schauen…
Vielen Dank, die letzten Worte gehören euch!
Hasu: Wir sind stolz auf unser neues Album.
Interview von Florian Puschke im Oktober 2012
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