Die Gerüchte vom Tod des Type-o-Negative Sängers haben sich leider bestätigt: Frontmann Pete Steele ist gestern gestorben. Als Todesursache vermutet man Herzversagen.

 

 

Peter Steele hat vor einigen Jahren schonmal seinen Tod vorgetäuscht, damals war auf der Type-o-Negative-Webseite ein Bild von einem Grabstein zu sehen. Das ganze war ein Scherz, typisch für Steeles Humor, typisch für die zynischen, durchaus bösen und doppelbödigen Texte der Band.

 

Songs wie  “Black No. 1″, “Christian Woman” oder “I don’t wanna be me” haben viele von uns die letzten Jahre über immer mal wieder begleitet. Dazu kommt mit Carnivore noch eine frühe Schaffensphase, die heute kaum mehr bekannt ist, obwohl die beiden Alben mittlerweile auch in Deutschland erhältlich sind und “Sex and Violence” (gut gecovert von Biohazard) ein ausnahmslos guter Song ist, mit dessen Textzeilen (”If you can’t eat it or fuck it – then kill it!”) man noch heute für verstörte Gesichter sorgen kann.

Überhaupt: Es fanden sich immer wieder interessante Schnittpunkte mit der NYHC-Bewegung und ich denke heute noch lachend an ein Interview im “Rock Hard” zurück, wo Steele angab, Häagen-Dasz-süchtig zu sein. Soweit ich mich erinnere, habe ich Type-o-Negative nie live gesehen. Dazu wird es auch keine Gelegenheit mehr geben.

 

Die Todesmeldung von heute ist offensichtlich kein Fake. Peter Steele ist nur 48 Jahre alt geworden. Rest in peace, die ersten zehn Bier des Abends gehen auf einen großartigen Musiker, der immer wieder gut provozieren konnte und dessen Art von Humor leider viel zu selten angetroffen wird. Verdammt schade.

 

Ihr letztes Album, „Dead Again“, veröffentlichte die Ende der 80er Jahre gegründete Formation im Jahre 2007. In Deutschland erschien das Album auf dem SPV-Label Steamhammer.

 

Video: Type O Negative – „Black No. 1 Live“

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Mehr zu Type O Negative

MySpace Seite: www.myspace.com/typeonegative

 

Von Volker Bonacker

Foto: Type o Negative/PR

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