Die EXAT-Ultras, wie die Fans der Kamikaze-Punkrockband EXAT genannt werden, haben aktuell viel Grund zur Freude.
Heute, am 27. Mai, veröffentlicht die Band EXAT ihre zweite Single mit dem Titel „Sag’s mir“. Das im Dezember 2021 veröffentlichte Album „Ein Herz für Punkrock“ hat inzwischen bereits mehr als 80.000 Streams bei Spotify erziehlt. Die Musiker von EXAT werden in Punk-Kreisen bereits als die neue große Hoffnung des Punkrock gehandelt.
Das ist nicht verwunderlich, denn die drei Musiker sind nicht nur äußerst charismatisch und haben ein Gespür für fetzigen Punk-Sound, sondern heizen auch auf Konzerten ganz ordentlich ein. Wir vom Pressure Magazine sind bereits EXAT-Fans der ersten Stunde und haben die Songs der Band schon lange auf unserer Pressure Playlist auf Spotify.
Konnte die aktuelle Single „Das ist jetzt dein Leben“ mit dem Einsatz einer Trompete und Ska-lastigen Gitarrenmelodien punkten, setzen Clemens, Matze und Thomas diesmal auf eine düstere Atmosphäre.
In ihrem aktuellen Musikvideo zu „Sag’s mir“ zieht der blutüberströmte Sänger & Gitarrist eine Leiche durch den dunklen Wald, während es im Refrain heißt „Halt mich und sag mir bitte nur einmal, dass du mich liebst„.
Das bildgewaltige Musikvideo zu „Sag’s mir“ könnt ihr euch hier anschauen:
EXAT Sänger Clemens erklärte dem Pressure Magazine außerdem exklusiv, wie der Song entstanden und wie der Video-Dreh verlaufen ist.
Im aktuellen Video zu „sags mir“ zeichnet ihr ein außergewöhnlich düsteres Bild im Zusammenhang mit einer Liebes-Beziehung. Wie kam es zu der Idee diesen Song zu schreiben?
Clemens: Das Lied „Sag´s mir“ ist 2016 spontan beim Jammen im Proberaum entstanden. Ich habe die Gitarre aufgedreht und aus dem Nichts das Hauptriff des Songs gespielt. Matze am Bass und unser damaliger Drummer sind direkt drauf eingegangen und wir wussten sofort: „Das Ding rockt!“ Der Text ist dann aus dem Schmerz eines Beziehungsstreits entstanden. 2010/2011 hatte ich mich mit meiner damaligen Freundin bis tief in die Nacht gestritten. Sie hat dann meine Wohnung verlassen und es war nicht klar, ob sie zurückkommen würde. Von dieser Verzweiflung handelt der Songtext. Dieses Gefühl, dass irgendwie alles auf dem Spiel steht und die Machtlosigkeit dieser krassen Emotionen.
Mit welchen Mitteln und wo habt ihr das Video gedreht und welche besonderen Ereignisse gab es vielleicht sogar während des Drehs? Die Situation eine Leiche durch den Wald zu ziehen ist ja glücklicherweise nicht alltäglich.
Clemens: Die Szenen, in denen wir das Lied performen, haben wir im November 2021 auf dem Karstadt-Parkhaus im Zuge der Videoaufnahmen zu unserem Musikvideo vom Song „Der Durst nach Freiheit“ (zum Video) gedreht.
Das Schwierigste bei einem Musikvideo-Dreh ist immer die Suche nach einer passenden Location und der Aufbau des Equipments. Deshalb haben wir das Ganze kombiniert und beim Dreh einfach nur zwei unterschiedliche Ecken auf dem Parkdeck ausgewählt. Die Szenen im Wald waren dann schon mehr eine Herausforderung. Ich hatte die Idee, den Songtext mit dieser krassen Story in Verbindung zu bringen.
Im übertragenen Sinne, geht es darum, dass der Protagonist seine Liebste tötet, wenn sie im Gegenzug seine Liebe nicht erwidert. Ich habe also eine gute Freundin von mir gefragt, ob sie sich blutüberströmt in einer Decke durch den Wald ziehen lassen würde. Unser Video-Produzent kannte diese coole Stelle im Wald bei einer stillgelegten Fabrik.
Ich habe den Körper ca. 20 Meter gezogen und es war verdammt schwer. Eine Leiche wie im Film über die Schultern zu legen und locker flockig durch die Gegend zu tragen, war mir defintiv nicht möglich. Wir haben dann zufällig ein Loch gefunden, das schon gebuddelt war und das für die Abschluss-Szenen des Videos verwendet.
Welche Pläne habt ihr mit der Band EXAT in nächster Zeit und bei welcher Gelegenheit kann man euch auf der Bühne sehen?
Clemens: Wir planen mit EXAT aktuell die Veröffentlichung einer brandneuen Single im Sommer sowie eine kleine Club-Tour im Herbst. Desweiteren arbeiten wir an einer Vereinshymne für einen ziemlich coolen Verein aus Hamburg. Allerdings geht es hierbei nicht um Fußball. (lacht)
Vorher sind wir am 9.7 in Mecklenburg beim Rhythmus gegen Rassismus Festival und am 16.7 beim Seedorf Open Air zu sehen.
Weitere Konzerte sind geplant und 2023 feiern wir zusammen mit unseren Fans das 20 jährige Bestehen der Band EXAT.
Hier könnt ihr den Song bei Spotify und deezer hören.