Donnerstag, März 28, 2024

Wochenendterroristen – Steig ein

Label: Psycho T. Records
Veröffentlichung: 29.05.2009

Die Wochenendterroristen kommen aus dem Norden Sachsens und machen seit 3 Jahren unter dem Namen Musik. Ihr Debut-Album „Niemals nüchtern“, welches im Frühjahr 2006 das Licht der Welt erblickte, war musikalisch schon sehr gut.

 

Schnelle Songs sowie Balladen kommen sehr gut rüber. Viel Abwechslung in den Texten, es geht um die Arbeit, die man nicht mehr erträgt, um exzessives Trinken und man bezieht klare Stellung zur unpolitischen Meinung. Alles in allem ein sehr gutes Debut. Im Dezember dieses Jahres veröffentlichen die 3 Jungs ihr zweites Album, welches den Namen „Steig ein“ tragen wird. Ich hab die Ehre und darf es nun schon in den Händen halten. Es geht gleich gut los mit einem schnellen ersten Songs und man merkt sofort, dass die da fortsetzen, wo sie bei ihrem ersten Album aufgehört haben. So rasant geht es auch weiter, die Gitarren brüllen aus den Boxen und das Schlagzeug wartet nur darauf geschlagen zu werden. Im dritten Song wollen die Jungs ein eigenes Land bauen, welches die negativen Sachen aus unserem Land zurücklässt.

 

Durchdachte Texte prägen dieses Album, wobei der Spaß garantiert nicht zu kurz kommt, wie man im vierten Song merkt. Lustige Texte verbunden mit Ska-Einlagen bringen Abwechslung in die Musik. Im nächsten Song „Brüder im Geiste“ geht’s, wie es der Titel schon verrät, um Freunde fürs Leben, den Mist, den man zusammen durchmacht. Da konnte es sich Dirk (Ex-Sänger von Soko Durst, aktuelle Band Ben Gun) nicht nehmen eine Strophe einzusingen. Seine unverkennbare Stimme rundet den Song ab, wobei man auch auf das Zusammenspiel zwischen Gitarren und Schlagzeug achten sollte, perfekte Abstimmung. In den darauffolgenden Songs geht es zum Beispiel um die falsche Einstellung einiger Menschen, die damit auch noch Freunde in ihren Kreis ziehen können. Der Latte-Peter vom ersten Album hat auch wieder seinen Song bekommen, wenn derselbe gemeint ist?!

 

Weitere Themen des Albums sind natürlich die tägliche Arbeit, die einen absolut nervt, Sex und um den Sinn des Lebens, da hört man Dirk im Hintergrund noch ab und zu schreien. Eine Hymne dem Bier, die sofort zum mitsingen annimiert, darf auch nicht fehlen. Der Song „Discomaus“ handelt von einer Frau, die wohl etwas zu dick für enge Klamotten ist. 86 Kilo bei 1,50m tanzen in der Disco. In der Mitte des Songs wird eine Stelle eines sehr bekannten Techno-Stückes gecovert. Eine super Songauswahl für die zweite CD, bei der auch langsame Lieder mit nachdenklichen Texten nicht zu kurz kommen.

 

Mein Fazit ist: Die Wochenendterroristen machen da weiter, wo sie vor 2 Jahren aufgehört haben, aber nicht nur das, sie bringen neue, sehr gute Melodien, ausgereiftere Texte und perfekt abgestimmte Instrumente auf die Scheibe. Der Spaß bleibt garantiert auch nicht auf der Strecke. Insgesamt 14 Songs, bei denen man keins weiterdrücken sollte. Sehr viel Abwechslung bei den Liedern und selbst in den einzelnen Liedern sorgen z.B. Ska-Einlagen für Spaß. Eine deutliche Steigerung zum Debut-Album.

 

Wer das erste Album mochte, muss sich den Nachfolger kaufen! Für mich persönlich ist dieses Album eine der besten Deutschrock / Oi!-Punk – Veröffentlichungen des Jahres.

Wertung: 0=6 Sterne

Pressure Magazine
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