War from a Harlots Mouth – Voyeur

Label: Season of Mist
Veröffentlichung: 19.10.2012

„Man muss sich schon auf uns einlassen, um uns zu mögen“, sagen WAR FROM A HARLOTS MOUTH selbst über sich und ihr neustes Werk. Gut zwei Jahre nach ihrem letzten Album „MMX“ hauen uns die Extrem-Metaller ihre neue Platte um die Ohren und setzen damit ihren Erfolgskurs fort. Mit „Voyeur“ erscheint am 19. Oktober, über Season Of Mist, das vierte Album der fünf Berliner.
Mathcore, Deathcore, Hardcore – die Klassifizierung fällt selbst Kennern schwer und ist eigentlich auch vollkommen überflüssig, denn durch eine so simple Zusammenfassung lässt sich die Komplexität von WFAHM kaum beschreiben.
Schon der Album-Titel „Voyeur“  lässt vermuten, was auf den Hörer während der 15 Songs und insgesamt 41 Minuten Spiellänge, zukommen wird. Bereits nach den ersten „Klängen“ wird klar, dass sie keinen besseren  Titel hätten wählen können. So unangenehm wie der Klang, ebenso unangenehm sind auch die Themen. Stalking und Paranoia sind nur zwei, die in den Songs „verarbeitet“ werden.„Die neuen Songs beschäftigen sich mit Voyeurismus in all seinen Facetten“, bringt es Gitarrist und Produzent Simon auf den Punkt.
Der Sound ist wie gewohnt laut, dröhnend und hart. Voller boomender Bass-lines, einem komplexen Drumming und schreddernden Gitarren.
Origin“, das kurze Intro, könnte kaum düsterer sein und klingt wie die musikalische Untermalung einer Horrorfilmszene. „Terrifier“ hingegen überrascht mit einer melodiösen Hookline zwischen rasenden Blast-beats, welche in „The Black Lodge“ nochmals an Tempo und Intensität zulegen und durch ein melodisches Gitarrensolo begeistert.
Ebenso der wohl ungewöhnlichste Song des Albums „Scopophobia“, wo der Cleangesang von Gastsänger Arkadi Zaslavski (Dioramic) gepaart mit eingeschlichen Melodien, förmlich die akustische Vertonung des „Lichts im Dunkeln“ sind, welches aber schnell wieder durch die tief düsteren Gitarren und donnernden Blast-beats verdunkelt wird.
Die Stimmung der Songs steht bei diesem Album im Vordergrund, weshalb bewusst auf jegliche Jazz-Elemente verzichtet wurde. Die bekannten schweren und wuchtigen Beatdownangriffe hüllen die Songs so in eine düstere „Aura des Schreckens“.
Man kann also das Fazit ziehen, dass jeder Apokalypsen-Theoretiker mit „Voyeur“ den perfekten Soundtrack für den 21.12.2012 gefunden hat, da sich schon beim Hören alle Horrorszenarien vor dem inneren Auge abspielen, untermalt von der beklemmenden und auch verstörenden Atmosphäre der Songs. Es fesselt und es soll fesseln. Es verlangt die volle Konzentration des Zuhörers und ist vollkommen ungeeignet als „Hintergrundbeschallung“ oder den Nebenbeikonsum. „Voyeur“ ist ein perfekt und kreativ vertonter Alptraum mit Tiefgang, fernab vom Mainstream und dem von Mittelmäßigkeit überschwemmten Markt.

Tracklisting:

1. Origin 0:53
2. Vertigo 3:34
3. Haunted 0:41
4. Terrifier 3:00
5. Of Fear and Total Control 2:50
6. Temple 3:00
7. The Black Lodge 4:07
8. Beyond Life and Death 1:12
9. To the Villains 3:05
10. Krycek 4:55
11. Scopophobia 3:47
12. Catacombae 2:52
13. Epiphany 1:01
14. Dolph Lundgren 3:19
15. To the Villains (Demo Version)

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Die aktuellen Tourdaten der Band:

“VOYEUR RECORD RELEASE TOUR 2012”
WAR FROM A HARLOTS MOUTH
UNEVEN STRUCTURE
BITTERNESS EXHUMED
19.10.12 Germany Köln Euroblast Festival * WFAHM only
20.10.12 Austria Lustenau Pleasure Of Rock Festival * WFAHM only
29.11.12 Germany Hamburg Hafenklang
30.11.12 Germany Münster Sputnikcafe
01.12.12 Germany Bautzen Steinhaus
06.12.12 Germany Rüsselsheim Rind Club
07.12.12 Austria Salzburg Rockhouse Bar * w/o Bitterness Exhumed
08.12.12 Germany Stuttgart Juha West

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