Freitag, März 29, 2024

Volbeat – Beyond Hell / Above Heaven

Label: Universal Music
Veröffentlichung: 10.09.2010

Der Senkrechtstarter Volbeat hat in der letzten Zeit vor allem durch große Shows von sich hören gemacht, unter anderem bei With Full Force, Wacken oder auch Rock am Ring. Zudem hatte die dänische Band das große Vergnügen als Support-Act von Metallica und AC/DC aufzutreten. Wie es sich für einen waschechten Rock’n’Roller gehört, hat Volbeat-Sänger Michael Poulsen zwischenzeitlich seine Verlobte in Graceland, dem zuhause von Elvis Presley, geheiratet.

Nach dem grandiosen 2008er Album „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ haben Volbeat jetzt dreizehn neue Tracks im Gepäck und präsentieren ihr neustes Werk „Beyond Hell / Above Heaven“. Ob die Band dort anknüpfen kann, wo sie damals aufgehört hat, erfahrt ihr in den folgenden Sätzen.

Bereits in dem ersten Song „The Mirror and the Ripper“ ist zu hören, dass es genau dort weitergeht, wo die Band vor 2 Jahren mit „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ pausierte. Ein knallender Doublebass gepaart mit der unverkennbaren Stimme von Michael Poulsen beherrschen die Zeilen. Der mit einer Mundharmonika beginnende Titel „Heaven Nor Hell“ klingt wie eine Pop-Rock-Mischung, die auch locker im Radio laufen könnte. Mit „Fallen“ liefern Volbeat einen wahren Knaller, der den Konzertbesuchern bereits von der ein oder anderen Live-Show bekannt sein dürfte. Sehr rockig, gesanglich perfekt und eine Melodie, die unter die Haut geht und man so schnell nicht vergisst.

„See me falling yeah down and lonely / Are the angels on their way I´m in the dirt / Hear me screeming, see me bleeding / ´Cause the day´s no more the same without you.“

Ähnlich geht es mit dem nächsten Song weiter, denn mit „A better Believer“ präsentieren uns die Dänen eine Mischung aus 50er Rock’n’Roll und schnellen Metalparts geboten. „7 Shots“ beginnt wie ein Westernsong, der sich mit einigen grandiosen Solos zu einem sehr groovigen Trashsong entwickelt. Hier hat die Band im übrigen die Unterstützung vom Kreator-Chef Mille Petrozza in Form des Gastsängers erhalten. Mit „16 Dollars“ kommen wir, meiner Meinung nach, zu einem der besten Songs des Albums. Ein perfekter Rockabilly-Titel, der jeden Volbeat-Fan sicherlich zum mitsingen bringen wird.

„I´ve been walking the streets again / But it´s the same old thing I´ll do it again / Just to see what the day will bring / But it´s the same old song I´ll do it again.“

Ebenfalls bekannt, dürfte bereits der Song „A Warrior´s Call“ sein, den Volbeat als Einlaufsmusik für den dänischen Boxer Mikkel Kessler geschrieben haben. Mit einem lautstarken „Let’s get ready to rumble“ a la Michael Buffer wurden hier sämtliche Kernbotschaften verarbeitet, die mit dem martialischen Sport zu tun haben. Das Ergebnis kann sich hören lassen und sorgt nicht nur für die nötige Motivation für Boxer Mikkel vor seinem nächsten Kampf, sondern sorgt auch für den nötigen Respekt für jeden seiner Gegner im Box-Ring.

Direkt aus der Hölle kommt der Titel „Evelyn“ bei dem Napalm Death-Legende Barney Greenway einige Scream- und Shout-Parts übernommen hat. Poulsen singt lediglich den im Vergleich eher „harmlosen“ Refrain. Hier merkt man, dass die Dänen ein sehr großes Selbstvertrauen auszeichnet. Der kürzeste Titel  „Being 1“ ist gleichzeitig der vorletzte und zeigt noch einmal die Rockabilly-Qualitäten von Volbeat. Zum Abschluss dieses Longplayer gibt es mit „Thanks“ eine ehrlich gemeinte Verbeugung vor ihren Fans, die der Band in den vergangenen Jahren trotz des zweifelsfrei immer größer werdenden Hype die Treue gehalten haben.

„Beyond Hell / Above Heaven“ knüpft nahtlos genau dort an, wo die Rock’n’Roller mit ihrer letzten Scheibe aufgehört haben. Auf Balladen hat man gänzlich verzichtet, wodurch der Weg für härtere und melodiösere Titel freigelegt wurde, die wie am laufenden Band aus den Boxen knallen und direkt ins Ohr gehen. Somit zünden die „Elvis-Rocker“ ein Feuerwerk an Melodien, die 50 Minuten am Himmel leuchten und somit sicherlich zu den besten Songs des Jahres zählen. Das Artwork sticht ebenfalls ins Auge und zeigt die Gegensätze von Engel und Teufel, die von fremden Händen gesteuert werden und somit dem Albumtitel sehr gerecht werden.

Der limitierten Digipak-Version ist außerdem eine Bonus-DVD enthalten, auf das Volbeat-Konzert in Tilborg mit einer Gesamtlänge von 33 Minuten zu sehen sind. Es handelt sich hierbei allerdings um die zweite Show, die wiederholt werden musste, da Sänger Poulsen bei beim ursprünglich geplanten Konzertauftritt einen Kreislaufzusammenbruch auf der Bühne hatte.

 

Review von Florian

Wertung: 0=6 Sterne

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