Label: Randale Records
Veröffentlichung: 08/2003
Die zündende Idee mit der Motörhead Tribute LP kam vom sagenhaften Oli von Randale Records. Was lange währt wird endlich gut, denn immer wieder wurde der Veröffentlichungstermin des Sampler’s angekündigt und letztlich doch verschoben, weil die Jungs im Presswerk den Arsch nicht hoch bekommen haben. Wollen wir zunächst einmal auf die 15 Bands eingehen, die jeweils einen Coversong für dieses Werk beigesteuert haben. Ein unglaublich breites Spektrum offenbart sich, wenn man Namen wie UP TO VEGAS aus der Psychobilly Ecke neben Oi!-Bands a la POEBEL & GESOCKS oder Punker ZONA A mit der Rock’n’Roll/Oi! – Kapelle SPRINGTOIFEL auf einer gemeinsamen Titelauflistung liest. Musikalisch wird hier zumindest einiges geboten, von der einen Combo mehr, von der anderen wiederum weniger brauchbares. Erwähnenswert sind hier wohlgemerkt die Darbietungen von UP TO VEGAS mit ihrem „Hammer“, so wie SPRINGTOIFEL’s Nackenbrecher-Version von „Bomber“. Die Band ON FILE mit einer echt Klassen Interpretation von „Born to raise hell“ ist hier auch nicht zu vergessen, weshalb hier aber nun zweimal der Titel „R.A.M.O.N.E.S.“ zu finden ist bleibt mir nach wie vor ein Rätsel – möglicherweise haben hier die PUNKROIBER die Übersetzerarbeit für ZONA A’s Exkurs auf Slowakisch leisten sollen. Über das Plattencover, auf dem uns der Motörhead-Schädel aus einem Flammenmeer entgegen springt, mögen sich die Geister scheiden. „Malen nach Zahlen“ hat hier nicht funktioniert und auch hätte man besser auf den Beipackzettel mit Bandauflistung verzichten sollen, da dieser für jeden Gestalter ein eher abschreckendes Beispiel darstellt, wie man es besser nicht macht.
Wertung: 0=4 Sterne