Label: Remedy Records
Veröffentlichung: 23.04.2010
Da ahnt man nichts böses, schlechtes und dann so was, als vollkommender Reviewneuling soll man doch tatsächlich über das aktuelle Album der zehn Jahre alten V8 Wankers schreiben. V8 Wankers, da war doch was?
Ach ja, na klar, Rose Tattoo, Skew Siskin um Nina C. Alice, Turbonegro und letztlich auch Motörhead… Mit allen haben sie gespielt und mit vielen mehr, kaum verwunderlich, dass man von Anfang an weiß, in welche Richtung der Wind weht, wenn man den Play-Button im Media Player drückt und einem ein typisches AC/DC Riff um die Ohren fliegt, die Basedrum jeden vierten Schlag angibt und sich der Titelsong zum Album letztlich durch den Gehörgang pflügt als gebe es kein davor und kein danach.
„Foxtail Testimonial“ lautet die Devise und beim Blick auf das Album Cover wissen auch die letzten wofür ein Fuchsschwanz verwendet werden kann, wenn er denn wie bei „Bambi Lovedoll“ als fehlplatzierter Schal Verwendung findet. Nett anzusehen. Auch öfters.
Nach dem der des Albums namengebende Song verhallt und man sich dachte „genau so hatte ich mir das vorgestellt“ folgt mit lässigem Stoner-Rock-Wohlfühlcharakter der Song „Bad Boys Paradise“, welcher auf der Myspaceseite als erster im Player gelandet ist.
Sehr sehr trocken, mit knackigem Bass und hartem Lemmyähnlichen lyrics, nur irgendwie mehr Whiskeygetränkt. Für mich der beste Song des Albums, dass lädt ein die Scheiben runter zu kurbeln, den Stock auf „D“ zu bewegen und den V8 losorgeln zu lassen. Angenehm kurzweilig das ganze und von einer Temponummer namens „Bomb The Bastards“ gefolgt.
Ohne jetzt auf jeden Song eingehen zu wollen, kann man sagen, dass hier deftiger Rock`n`Roll von authentischen „volltättoowierten Vorzeigeassis“ gespielt wird. Das passt von vorne bis hinten, jedoch ohne großartig für Überraschungen zu sorgen. Aber ganz ehrlich, wer sich eine V8 Wankers Scheibe zulegt will genau das und keine Experimente.
Purer Rock, mit vocals zwischen Cash, Lemmy, Garcia (Kyuss) und Sparkey (DAG), ein hybrid aus vielen guten Bands und trotz der Riffs, die man schon irgendwie mal gehört hat, bzw. kennt, da sie Szenetypisch nicht wirklich anders gespielt werden können, eigenständig, robust und ehrlich.
Anspieltipps:
Track #2 – Bad Boys Paradise
Track #5 – Held I Need Lovin
Track #11 – Rebel Machine
Review von Hendrik Dähnert
Wertung: 0=4 Sterne
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