Label: Neuromusic
Veröffentlichung: 2007
Das düstere und edle Cover ließ bei mir sofort die Vermutung aufkommen, daß es sich hier um gut produzierten Metal oder härteren Rock handelt, der für die breite Masse zurechtgestutzt wurde. Als ich den Tonträger dann das erste mal anhörte, dachte ich zuerst, daß ich genau richtig mit meiner Vermutung liege. Dies revidierte sich jedoch relativ schnell, da ich beim genauerem Hinhören neben dem Metallastigen Sound sehr feine und sehr fette Rock’n’Roll Einflüsse erkennen konnte, die dafür sorgten, daß sich der Tonträger von den üblichen Chartstauglichen Produkten in dieser Richtung abhob. Diese Tatsache machte das Album „Trance“ für mich plötzlich sehr interessant. Denn die Jungs schaffen es, diese Genre-Mischung richtig fett und mit Stil umzusetzen. Das rockt gewaltig! Für Abwechslung ist bei den 15 Songs gesorgt, just deswegen, weil man mit den beiden Musikrichtungen „Metal“ und „Rock’n’Roll“ (die Band nennt ihre Musik nicht umsonst selbst „Metal’n’Roll“) sehr viel Spielraum zum variieren hat. Die Stimme des Sängers paßt zur Musik wie die Faust aufs Auge und die Musik selbst ist druckvoll, wie sie druckvoller kaum sein könnte. Ruhige Parts werden ebenso sicher beherrscht wie die In-die-Eier-Parts. Mein Favorit auf dem Album ist „Flames“. Insgesamt hat das gute Stück eine Spielzeit von über einer Stunde. Fazit: Nichts für jedermann, aber eine interessante Mischung, gerade für Freunde der genannten Musikrichtungen. Ich muß bei der Musik öfters mal an sandige Texas-Highways denken und das zeugt für mich schon einmal für Qualität. Noch ein bißchen mehr Roll, dafür etwas weniger Metal sowie etwas mehr Rotz noch in der Musik und Up in Hell wär genau mein Ding.
Wertung: 0=4 Sterne
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