Label: Core Tex Records
Veröffentlichung: 13.07.2007
Am heutigen Veröffentlichungstag flatterte die neue Scheibe von The Negatives ins Büro und landete im Handumdrehen gleich mal im CD-Player. „At The End Of The Rope” heißt das gute Stück und ist das 3. reguläre Studioalbum der Band welches via Bad Dog Records ab dem heutigen Freitag in den Plattenläden Eures Vertrauens steht.
Die Schweden leiten mit „Kick it in“ ordentlich ein und treten uns mit 14 Tracks gewaltig in den Arsch. Musikalisch erinnern die Jungs zunächst an Discipline, gehen dann aber spätestens nach der „Gotta Go“-ähnlichen Nummer „This is not my war“ in Richtung Agnostic Front über. Im Booklet geben sich die Jungs eher farblos, was nicht unbedingt kreativ ist, aber seit Tim Armstrongs black-and-white-Artworks offensichtlich in Mode gekommen ist. Neben den Rotzpunkartigen Party und Pogosongs kommen auch Songs daher, über deren Inhalt man nicht so einfach hinwegsehen sollte. So beschreibt „Where’s The Unity“ genau das Problem der heutigen Zeit, in der viele von Unity sprechen, diese aber nicht leben. „Today you have to fight your own fights – United we would be so strong – But it’s a working mans dream that slowly fades away“.
„It stills spins” heißt mein nächster Favorit, der eine Hommage an viele Bands ist, die viele von uns über Jahrzehnte begleitet haben und so manche Band maßgeblich beeinflusst hat. „Vinyl ruled – And it still spins!“. „The Captain“ fällt hier ein wenig aus dem Rahmen, klingt dennoch schön versoffen und hätte genau so gut von den Dropkick Murphys stammen können. Die Jungs machen zwar nicht wirklich neues, glänzen jedoch durch soliden Punkrock, einem brillanten Soundgerüst und gelungenen Songkonstellation. Diese Scheibe erhält also unser Gütesiegel und darf bedenkenlos mit heruntergekurbelten Fenstern im Straßenverkehr laut gehört werden.
Wertung: 0=4 Sterne