Donnerstag, März 28, 2024

The Casting Out – The Casting Out

Label: Eyeball Records
Veröffentlichung: 18.06.2010

The Casting Out sind zurück, und das nicht nur mit einer Deutschlandtour, sondern auch mit einem neuen Album im Gepäck. Es ist nach ihrem Debüt Go Crazy! Throw Fireworks!“ die zweite Scheibe und heißt wie die Band „The Casting Out„.

Die Musiker um Ex-boysetsfire Frontmann Nathan Gray spielen wie schon auf dem Vorgängeralbum melodiösen und äußerst einfallsreichen Punkrock.

 

Auf 12 Tracks mischen sich poppige Gesangslinien mit zweistimmigen Gitarren, typisch stählern klingendem Punkrockbass und treibenden Drums. Schon der Opener „Everybody Down!“ setzt einiges an Energie frei, die die Band über fast das gesamte Album aufrechterhalten kann. Verglichen mit dem ersten Album klingen die Songs etwas rauer, in „Let It Bleed“ oder „Heaven Knows“ gleitet Nathan sogar in richtige Screams ab.

Zwischen den einzelnen Tracks sind jeweils einige Sekunden Gespräche oder Geräusche zu hören, die während den Studioaufnahmen entstanden sind. Eigentlich eine nette Idee, wäre nicht ein grundlegender Fehler beim Mastering entstanden: bei jedem Sprung von Track zu Track gibt es eine kurze Unterbrechung, obwohl noch Stimmen oder Instrumente zu hören sind. Das nervt auf Dauer und hätte leicht umgangen werden können.

Die CD wurde von Chad Istavan (Ex-boysetsfire Gitarrist) produziert und gemischt, klingt aber deutlich schlechter als das Debütalbum und keineswegs wie eine professionelle Platte. Abgesehen vom Songwriting scheint man sich nicht wirklich viel Mühe für die CD gemacht zu haben: das Artwork als schlicht zu beschreiben wäre untertrieben. Ein vierseitiges (Coverseite eingerechnet!) Booklet ohne Texte regt nicht wirklich zum CD Kauf an. Zumal die Scheibe auf dem Konzert für 15 Euro über den Tisch ging! Ein Trost bleibt noch: eine Vinyl-Version des Albums ist in Planung. Vielleicht entschließt sich Eyeball Records ja dazu, dort etwas mehr für’s Geld zu bieten.

 

Insgesamt überzeugt mich die Scheibe musikalisch nach wie vor, auch wenn dieser positive Eindruck durch die mangelhafte Produktion und das etwas lieblose Artwork getrübt wird. Wem „Go Crazy! Throw Fireworks!“ gefallen hat, der wird auch mit dem Nachfolger glücklich werden.

 

Review von Philip

Wertung: 0=3 Sterne

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