Label: Potencial Hardcore
Veröffentlichung: 07.04.2007
Yeha! Das nenn ich doch mal Knüppelpunk der feinen Art. Nach so vielen monotonen Bands, die meinen, zu Rocken wie die großen – dies aber nicht tun -, haben wir endlich mal wirklich eine Band, die eine extrem gute Mischung aus Underground-Punk und Hardcore spielen, aber es trotzdem beherrschen, Melodie, Druck und Abwechslung in einem zu vereinen. Erst- und letztgenanntes fehlt bei den meisten Bands, die versuchen, diese Schiene einzuschlagen. Da sind schon einige auf die Schnauze gefallen. „The Bad Bloods“ kann man definitiv nicht zu diesen Bands zählen. Der Gesang kommt von den Aufnahmen her gesehen im allgemeinen etwas zu schwach rüber, ebenso der Chor, aber irgendwie hat diese Mischung etwas. Schlagzeug, Baß, Gitarre – einfach alles scheint gleichgewichtig durch die Boxen geschossen zu kommen und das Gesamtbild, was sich ergibt, gefällt mir. Die Musik ist aggressiv, druckvoll und rockt einfach. Ingesamt werden 13 Songs geboten, die eine Gesamtspielzeit von nicht einmal 25 (!) Minuten haben. Das sagt über den Stil der Band schon einiges aus. Wenn da mal ein Lied mehr als zwei Minuten Länge hat, ist das schon lang. Optisch ist das Album schlicht und somit passend gestaltet. Mit „The Breed Sessions“ haben die Spanier ein Brett von Album veröffentlicht, was Lust auf mehr macht, aber ohrwurmtechnisch auch noch nicht voll überzeugt. Dafür, daß die Jungs seit 2004 zusammen musizieren ist das Ergebnis auf jeden Fall Lobenswert! Ein Anspieltip, was im positiven Sinne etwas aus der Reihe fällt, ist „Hangin’ Around“. Auch interessant ist der Coversong „Wasted“ – im Original von Black Flag. Hardcore Freunde und die, die härteren Punk gerne mögen, kommen hier auf ihre Kosten.
Wertung: 0=5 Sterne