Donnerstag, April 25, 2024

Streetnoise – Punkrockcity

Label: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 10.03.2010

„Wir sind Streetnoise und kommen aus Hessen, unsere Scheisse, die dürft ihr fressen / Unsere Fahnen sind abgebrannt, wir sind fünf ausser Rand und Band“. Mit den Worten werden wir von der Oi-Band Streetnoise begrüßt, die im Frühjahr 2010 ihr Album „Punkrockcity“ veröffentlichten.

Zehn Titel über die Freundschaft, Selbstmord oder auch über die Polizei, die natürlich gehasst wird. Es wird von einer Stadt, der Punkrockcity, ohne Faschisten geträumt und es wird überlegt, was einem die Welt bringt, wenn alles nicht mehr so läuft und die Freunde weg sind. Der Titel „Stand Up Now“ ist der einzige Titel, der in englisch gesungen wird. Ab und zu knallt der Doublebass aus den Boxen, was neben den soliden Gitarrenarbeiten für ordentlich Krach und durchaus auch Abwechlsung sorgt. Bei den langsameren Titeln „Was bringt mir denn die Welt“ und „Unverständlich“ kommen dann aber doch kleinere Schwächen durch. Kleine grammatische Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten, was aber, wenn man den Rest betrachtet, völlig in Ordnung geht.

Streetnoise bieten gut gespielten Oi-Punk mit abwechslungsreichen Texten und eingängigen Melodien. Die Band besteht im Übrigen aus vier Männern und einer Frau, die an der Gitarre zu finden ist. Das erwähne ich, weil es in einer Oi-Band doch eher selten vorkommt. Cover und Artwork gehen in Ordnung, zeigen eine zerstörte Stadt. Im Booklet befinden sich fast alle Texte, allerdings fällt etwas positives und negatives auf. Positiv sind die vielen Bilder, die man im Hintergrund sieht. Das Negative daran ist, dass man dadurch die Texte teilweise schlecht lesen kann. Alles in allem ist „Punkrockcity“ ein durchschnittliches Album, mit Stärken und Schwächen. Streetnoise haben eine menge Potenzial, wenn man bedenkt, dass die CD in Eigenregie produziert worden ist.

 

Review von Florian

Wertung: 0=3 Sterne

Pressure Magazine
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