Label: Roadrunner Records
Veröffentlichung: 17.10.2012
Stone Sour veröffentlichen mit „House of Gold & Bones Part 1“ ihr neues Album. Es enthält 11 Songs, hat eine Spieldauer von 43 Minuten und erscheint beim Label Roadrunner Records.
Es handelt sich bei diesem Album um den ersten von zwei Teilen, denn mit „House of Gold & Bones“ veröffentlichen die fünf Musiker ein Konzeptalbum, von dem der zweite Teil im Frühjahr 2013 erscheint. Das die Band um Slipknot-Frontmann Corey Taylor musikalisch ordentlich was drauf hat, muss ich sicherlich nicht erwähnen. So zeigen die Musiker auch auf ihrem vierten Longplayer, was sie können und liefern standesgemäß ab. Mit „House Of Gold & Bones“ veröffentlichen Stone Sour nicht weniger als ein konzeptionelles Multimedia-Gesamtkunstwerk für alle Sinne, welches weit über einzelne Songs hinausgeht: Videoclips, eine spezielle Online-Präsenz, Album-Artwork, spezielle Liveshows und ein begleitender Comic-Roman vervollständigen und erweitern die Gesamtstory auf unzähligen Levels! Die Songs sind extrem stark und das beste, was ich je von Stone Sour gehört habe. Schnell, hart, perfekt aufeinander abgestimmte Instrumente, toller Gesang – dazu Gitarrensolos, ein knallender Double-Bass und instrumentale Parts, die einen förmlich mitreißen. So gibt es neben typischen und sehr melodischen Songs wie „A Rumor of Skin“, „RU486“ oder „My Name Is Allen“ auch langsame Titel wie „The Travelers, Pt.1“, „Taciturn“ und „The Travelers, Pt.2“. Das Ende übernimmt der Song „Last of the Real“, der nochmal zeigt, wo es lang geht; ein verdammtes lautes und hartes Ende des ersten Teils von „House of Gold & Bones“. Meine persönlichen Anspieltipps sind ganz klar „A Rumor of Skin“, „Tired“ und „The Travelers, Pt.2“.
Meine Güte, da haben sich die Jungs aber mächtig ins Zeug gelegt und ein kleines Meisterwerk vom Stapel gelassen. Kein Ausfall in den Songs, eine fette Produktion und Songs, die hervorragend geworden sind und bei denen es nicht an Abwechslung mangelt. Man muss nochmal sagen, dass Corey Taylor seine Stimme wieder astrein einsetzt und ganz genau weiß, wie man mit ihr umgeht. Wenn der zweite Teil dieses Konzeptalbums genau so stark wird, darf man offiziell von einem Meilenstein der Musikgeschichte sprechen, meiner Meinung nach. Absoluter Kauftipp!
Review von Florian Puschke
Wertung: 0=6 Sterne