Mittwoch, April 24, 2024

Small Town Riot – Suicidal Lifestyle

Label: True Rebel Records
Veröffentlichung: 07.11.2010

Nach dem „Selftitled“-Album aus dem Jahr 2008 erscheint mit „Suicidal Lifestyle“ das neue Album der Hamburger Streetpunkband Small Town Riot. Ob die vier Musiker dort anknüpfen können, wo sie aufgehört haben, werde ich in den nächsten Zeilen versuchen zu erläutern.

Es sollte noch erwähnt werden, dass Rock´n`Rolf, der noch beim „Selftitled“-Album den Bass bediente, kurz nach der Veröffentlichung des Albums durch Heiko Billy ersetzt wurde, so dass die Band in der aktuellen Formation schon zwei Jahre zusammen spielt. Nach dem Einlegen des Silberlings fällt gleich auf, dass die Titel mit einem ordentlichen Druck auf die Bassdrum vom Schlagzeug versehen worden sind. Sie sind leider nicht ganz so eingängig wie auf dem Vorgänger, bieten aber trotzdem wieder eine menge Abwechslung. Ohrwurmgarantie kann trotzdem versprochen werden, denn Titel wie „Radio“, „Falling Apart“ oder auch „Party´s Over“ laden zum Feiern ein. Dieses mal ist sogar ein härterer Song mit „Bad Taste In Our Big Mouth“ verteten, bei dem der Refrain ebenfalls sehr melodisch ist. Vertreten ist auch der Titel „Burning Flags“, der schon auf dem Album „Fuck Those Wo Go Untried“ verteten war. Er ist neu eingespielt und etwas härter und schneller geworden. Das ein oder andere sehr gut gespielte Gitarrensolo rundet die Songs positiv ab.

Ich höre ab und zu, zum Beispiel beim Song „Meaning Of Life“, Parallelen zu Green Day. Hauptsächlich wegen des Gesangs, der in dem Titel schon stark an den Sänger Billy Joel erinnert. Im Großen und Ganzen ist der Gesang von Gitarrist Norman und Schlagzeuger Timo wieder einmal hervorragend und die beiden ergänzen sich prima. Wenn sich der Hörer mit den Texten auseinandersetzt, wird er merken, dass sich hinter den starken Melodien ernsthafte, verzweifelte Themen wie Orientierungslosigkeit, Rebellion oder auch Unzufriedenheit verstecken.

Suicidal Lifestyle bietet 13 Streetpunkkracher, die nicht so eine gute Laune wie auf dem Vorgänger verbreiten, sich aber durchaus mit starken Riffs und netten Melodien durchsetzen kann. Teilweise erinnert die Musik an The Bones oder Green Day, bei dem aber zu fast jeder Zeit der typisch wütende, angepisste Sound von Small Town Riot durchkommt. Im sehr gelungen Artwork sind alle Texte und viele Fotos abgedruckt und auch das Cover kann überzeugen und ist zum echten Augenschmaus geworden.

 

Review von Florian

Wertung: 0=5 Sterne

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