Label: Wolverine Records
Veröffentlichung: 17.07.2009
God bless Johnny Cash! Der Man in Black ist auch Jahre nach seinem Ableben ganz offensichtlich Inspiration für zahllose Bands. So auch „Rumble Club“, deren dritte Platte nun erstmals auch hier erhältlich ist – die beiden Vorgänger waren ja noch US-only. Nun versucht man den internationalen Hit und liegt mit „The Bad in me“ gar nicht mal schlecht. Zunächst mal gibt’s mit Sänger Jack Coray natürlich den obligatorischen, tiefdüsteren Vokalisten, der in Sachen Bass sogar Cash selbst Konkurrenz machen dürfte – so tief muss man wirklich erst mal kommen, erster Pluspunkt.
Ansonsten viel Country, viel Hillbilly, ein wenig „Trashmen“-Surfrock, eine Prise Blues und das alles klischeehaft bis zum Abwinken. Aber mal ehrlich, genau das erwartet man doch von einer Band aus Kentucky. „Rumble Club“ gehen aber noch ein wenig weiter, und fügen dem musikalischen Schaffen eine schöne B-Movie-Note bei. Songtitel wie „Vampire Girls from Outerspace“ oder „Psychobilly Willie“ lassen schon erahnen, wie die Lyrics ausfallen und so kommt’s dann auch.
Überhaupt: Für Überraschungen oder große Neuerfindungen werden „Rumble Club“ vermutlich nie berühmt, aber das ist auch gar nicht nötig. Schließlich ist das Dargebotene ganz kurzweilig und zwischen dem einen oder anderen Italo-Western sicher der geeignete Soundtrack, um ein Paar Pullen Pils, pardon, einige Gläser Bourbon zu kippen. Scheibe in den Player und trashige Punk’n’Roll’n’sonstganzviele-Einflüsse-Party ab.
Wertung: 0=5 Sterne