Label: Randale Records
Veröffentlichung: 01.04.2012
Die Züricher Oi-Punkband Raufhandel veröffentlicht mit „Unser Name ist Gesetz“ ihr neues Album. Es enthält 13 Titel, hat eine Laufzeit von 53 Minuten und erscheint beim Label Randale Records.
Der Opener „300“, der von 300 Kriegern handelt, die durch die Nacht ziehen und mehr oder weniger zu 300 Trinkern werden, macht deutlich wo es hier langgehen wird. Rauer Oi-Punk, der ganz ohne Hilfsmittel auskommt und auch nicht übermäßig bearbeitet wurde. Titel wie „Stolz und Frei“, „Wir schütten uns zu“, „Keine Reue“, „Fussball, Bier und Schlachtgesänge“ oder auch „Junky“ geben den Takt an und verarbeiten Themen wie die Skinhead-Szene, Partys, korrupte Politiker oder auch die Einnahme von Drogen und deren Folgen. So heisst es im Titel „Junky“:
„Warst du auf der Suche? Oder warst du auf der Flucht? Doch jetzt bist du ein Gefangener deiner eigenen Sucht. Warst du auf der Suche? Oder warst du auf der Flucht? Doch geblieben ist nur die Einsamkeit, das Elend und der Frust.“
Die Titel sind in meinen Augen besser als die auf der Split-CD mit Bierpböbel und ich finde, dass die Band einen kleinen Schritt nach vorne gemacht hat. Musikalisch, textlich und auch gesanglich haben sich die fünf Musiker weiterentwickelt.
Im Großen und Ganzen gehen die Songs des Albums in Ordnung, können mich aber nicht voll und ganz überzeugen. Obwohl die Musik und auch die Texte gut sind, fehlt es mir hier irgendwie an Melodien oder einem Überraschungsmoment; mir ist es etwas zu eintönig. Das Cover und Artwork sind gelungen und beinhalten alle Texte und wichtigen Infos, dazu einige Fotos der Band. Schulnote 3+
Review von Florian Puschke
Wertung: 0=3 Sterne