Lockere sieben Jahre waren wir im Rückstand, was Rantanplan betrifft. Entsprechend angebracht war es, daß sie dann wieder mal in München spielten und ich mir die Band dort vorknöpfen konnte. Im Backstage konnte ich mir endlich live von den Jungs einen Eindruck machen und neben zahlreichem Material, welches ich vor Ort sammeln konnte und was ich in unser aller Lieblingsmagazin buttern konnte, reichte man mir noch das Samba-Nachfolgeralbum „Junger Mann zum Mitreisen gesucht“ zu, welches wir noch nicht zum Besprechen vorliegen hatten. Nun, musikalisch geht dieses Album wieder mehr weg vom Ska – hin zum Pop, ohne den Ska aber komplett auszublenden. Der Rantanplan-Stil an sich bleibt gleich, jedoch wirkt die Musik für mich diesmal etwas interessanter – aber nur etwas. Im allgemeinen plätschert das Album wieder vor sich hin, ohne richtig schlechtes herauszuspucken, aber auch wenig Kracher. Mein Absoluter Ohrwurm auf der Scheibe ist „Stalingrad 666“, zudem sind die Songs „Schmuddelwinter Sucks“ und „Keinseier“ auch hervorstechende Tracks. Kurz: Gemütliche Musik mit guten Texten. Wer auf Rantanplan steht, wird das Album mögen. Insgesamt hat das gute Stück eine Spielzeit von etwas mehr als 42 Minuten, bei 13 Tracks.
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