Random – Essays Of Pathetic Moments

Label: Rockhit Records
Veröffentlichung: 29.02.2008

Rockhit Records – ein Berliner Label, das unter anderem One Fine Day und 5Bugs produziert. Denkt man an jene beiden Bands und kennt deren Stil, dann kennt man auch den von Random. Einzugliedern irgendwo im unendlichen Bereich von Emopop/Punkrock wollen sich Random mit ihrem zweiten Album auf dem deutschen Markt etablieren. Die fünf Jungs mit den seltsam anmutenden Namen Muff, Walli, Raini, Hoiza und Twisti kommen nämlich aus unserem schönen Nachbarland Österreich und haben selbiges schon als Support von Bands wie No Use For A Name unsicher gemacht. Laut Label haben sie sich dort auch schon eine große Fangemeinde erspielt. Angesichts der schlichten Poppunk-Lieder mit Themen wie dem Discobesuch am Samstagabend und tragischen Teenager-Lovestories wird das Publikum denn wohl auch eher aus kleinen Mädchen mit schwarzen Haaren und pinken Shirts bestehen. Doch kommen wir doch endlich mal zu jener Musik: Äußerlich hat die Scheibe ein klassisch-schlichtes Cover mit einfachem Booklet, in dem alle Text enthalten sind. Die CD selbst beinhaltet neben 12 Songs – von denen das erste mit „Prologue“, das letzte mit „Epilogue“ betitelt ist – auch noch eine Multimedia-Anwendung. Bedeutet: legt man die CD in den PC ein, wird man auf eine hübsch gestaltete website mit dem Video zu „Dancetiny“. Und da wären wir auch schon beim ersten Lied, das ich unter „geht gar nicht“ einstufen würde. Wo kommt der grässliche Disco-Beat in diesem Lied her? Das hätte man sich sparen können. Nervig kommt auch „Way of Ending“ rüber, was auch an Muffs etwas quakender Stimme liegen kann. Doch nur schlecht ist die Platte keineswegs – sie hat auch Highlights. Bei „L-Thing“ oder „All Day Dream“ entsteht gute Laune, da Nummern locker und fröhlich sind. Okay, inhaltlich ist „fröhlich“ vielleicht der falsche Begriff – aber wir bewegen uns hier immerhin im Emo-Bereich. Da ist Trübsal blasen schließlich schick. Eines muss man den Jungs aus Linz lassen: diese Poppunkemo-Mischung liegt ihnen und sie haben es durchaus raus, das auch einigermaßen unterhaltsam und auf jeden Fall vielfältig rüberzubringen. Kein Song ist wie der andere und kleine Variationen in den Songs machen Spaß beim Zuhören. Mein persönliches Highlight und Anspieltipp auf dieser Scheibe ist „Me&You&Me“. Dieses Lied ist stellvertretend für den besseren Teil des Albums. Insgesamt ist diese Platte mit einem „Naja, geht schon“ einstufen: Es ist nicht schlecht, aber auch kein Kracher und plätschert ein bisschen zu sehr vor sich hin. Es hat seine Höhen und seine Tiefen, wobei selbst die Höhepunkte nicht meinen persönlichen Geschmack treffen. Wers allerdings poppig und ein bisschen ruhiger mag, dem sei diese CD empfohlen.

Wertung: 0=3 Sterne

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