Label: Beeshive Records
Veröffentlichung: 09.10.2007
Es gibt einfach Typen, die das Leben auf der Überholspur brauchen und sich von einem Extrem ins nächste begeben. Zu diesen Typen zählt, seiner Vorgeschichte und den Berichten im Netz nach zu urteilen, auch der vielseitige kanadische Künstler Paul Epic. Was liest man nicht alles über ihn: Paul Epic aka Ronin sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen als Piano-Spieler und Gospelsänger, ging an seine körperlichen Grenzen, stellte Rekorde im Gewichtheben auf und bestritt diverse Meisterschaften darin. Er widmet sich weiteren Extremsportarten, wie dem Skydiving, fuhr eine Weile waghalsige Motorradrennen, ist Profi-Kickboxer und Wingsuit Pilot, so wie Philosoph, Philanthropist und ständig auf der Suche nach einer guten Zeit und dem ultimativen Kick. Was auch immer man der Fachjournalie hier glauben machen will, in dem Moment, wo mir seine Platte vorliegt, zählt für mich vor allem eines – seine Musik. Und die ist gar nicht mal so verkehrt, obgleich auch für meinen Geschmack zu Massenkompatibel. Feinster Poprock, der keinem weh tut und problemlos mit Songs wie dem Vorzeigetiteln „Proud“ und „Save me“ auf allen Rock und Popsendern aller Breitengrade durch die Boxen dringen und Herzen erobern kann. Das Indie-Rock-Debut „South of Heaven, North of Hell“ kann mit kraftvollen Vocals a la Chad Kroeger von Nickelback punkten, wirkt auf Dauer aber zu glatt, aufgesetzt und mainstreamig.
Wertung: 0=3 Sterne