Label: Four Music
Veröffentlichung: 28.09.2007
Dass der Film „Leroy“ ein ausgezeichneter Streifen ist, habe ich schon in der Filmbesprechung ausführlich dargelegt. Zu großartigen Kinofilmen gehören oftmals auch großartige Soundtracks. Und „Leroy“ hat definitiv eine absolut hörenswerte musikalische Untermalung, die einen nicht unwesentlichen Teil zum Flair des Films beiträgt.
Wer Berlin kennt, kennt auch den Charme und das Flair der Stadt. Zwar gibt es dort auch zahlreiche negative Dinge, doch Berlin hat Unmengen an nicht zu unterschätzenden schönen Seiten. So z.B. ein neuartiges Lebensgefühl welches man nur begreifen kann, wenn man es selbst miterlebt hat oder wenn man Musik hört, die dieses Lebensgefühl beschreibt. Diese Musik findet man hauptsächlich im Genre des deutschen Raps und Hip Hops.
Die letztgenannte Sparte ist verantwortlich für den Sound dieses Filmes, aber auf einer ganz eigenen Art und Weise. Die Idee des Soundtracks war nämlich, bekannte bundesdeutsche Musiker aus dem doch sehr breit gefächerten Hip Hop Genre zu vereinen um einen Sound zu kreieren, der ganz ohne Sampler und Drumcomputer funktioniert.
Das Ergebnis ist eine soulig- funkige Musik die sehr an die 70er Jahre erinnert, ebenso wie der Film, der eine Hommage an diverse Blackplotation Filme dieser Zeit ist. Gut, nun muss man sagen, dass es sich hierbei nicht unbedingt um szenerelevante Musik dreht. Loud geht es hier nicht zu und proud nur bedingt. Dennoch sollte man – soweit man offen genug hierfür ist – sich diesen Sound einmal geben. Die ebenso einfach wie genial gestrickten Songs werden dargeboten von Künstlern und Bands wie „Seeed“, „Afrob“, „Blumentopf“ oder „Jan Delay“. „Leroy“ groovet gewaltig und daran ist zu einem nicht unbeträchtlichen Teil der dazugehörige Soundtrack schuld.
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