Label: Fat Wreck
Veröffentlichung: 14.09.2012
Die vier Musiker von NOFX veröffentlichen mit „Self Entitled“ ihr neuestes Werk. Es enthält 12 Titel, hat eine Spieldauer von 30 Minuten und erscheint beim eigenen Label Fat Wreck Chords.
NOFX klingen, nachdem das letzte Album „Coaster“ nicht wirklich überzeugen konnte, wieder richtig punk-rockig. Der Sound klingt so, wie man sich den typischen NOFX-Sound vorstellt; schnelle Punkrock-Songs mit teilweise sehr guten Texten, die von Fat Mike perfekt präsentiert werden. Nach dem Opener „72 Hookers“, der gleich extrem provoziert, kommt mit „I Believe In Goddess“ der erste, kurze Ohrenschmaus. Neben dem Titel befinden sich mit dem bekannten „Ronnie & Mags“, „She Didn´t Lose Her Baby“, „Cell Out“ und „XMas Has Been X´ed“ vier weitere Ohrwürmer auf dem Album. Textlich, wie bereits erwähnt, teilweise wirklich gut, aber teilweise eben auch nicht; es kommt mir so vor, als hätten einige Songs schon lange Zeit existiert, bevor man sie eingespielt hat. So zum Beispiel „Ronnie & Mags“, der von Ronald Reagan und Magaret Thatcher handelt. Entweder ist es so gewollt, oder die Band hat sich kurzerhand in eine frühere Zeit gebeamt.
„Self Entitled“ macht musikalisch extrem viel Spaß. Die schnellen Gitarren, der treibende Bass und das typische NOFX-Drumming überzeugen völlig. Leider sagen einige Titel einfach gar nichts aus, das ist ein klarer negativer Kritikpunkt. Trotzdem haben die vier Musiker ihren Kult-Status gefestigt, das ist keine Frage.
Review von Florian Puschke
Wertung: 0=4 Sterne