Label:Â Coast Rock
Veröffentlichung: 17.08.2007
NNB (oder auch Double NB, oder ausgeschrieben No nothing but) kommen aus dem Norden der Republik und legen mit „Inside Your Head“ ihren ersten Longplayer vor. Dessen Ausrichtung wird vollmundig als „Melodic Alternative“ bezeichnet, was den Jungs schon mal die eine oder andere positive Rezension in einschlägigen Medien brachte.
Melodisch ist der Sound allemal, doch die Vergleiche mit großen Bands dieser Spielart drängen sich einfach zu sehr auf, wirklich eigenständig ist das NNB-Debut selten.
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Als der Opener „1000 Voices“ aus den Boxen kracht, fallen die ersten Vorbilder schnell ein/auf: Den melodischen Refrain hat man sich vom kanadischen Verkaufsschlager Nickelback abgeschaut, die rockigeren, härteren Strophen gehen Richtung Numetal-Konsorten. Die nächste Band liefert „Show Me The Life„, hier lassen Staind grüßen. Das ist alles erst mal nicht schlecht, es fällt auch recht schnell auf, dass NNB ein gutes Gespür für diesen Sound haben. Was fehlt ist ein wenig Eigenständigkeit. Daran ändert auch der Titelsong der Scheibe nichts. Beim darauffolgenden „Changing Myself“ klaut man schon fast tolldreist bei der Puddle of Mudd-Ballade „Blurry““.
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NNB glänzen eigentlich auf einer ganz anderen Ebene: Den rockigeren, schnellen Songs, den Tracks mit Druck und Tempo, allen voran „Riot““, der erst mal ein halbes dutzend Mal auf Repeat läuft, einfach weil er passt. Und an eine ganz andere Combo erinnert: Die New Yorker Suprasod, Anno 2001 Vorband der Onkelz und trotz fettem Debut sträflich mißachtet. Der Rest ist schnell erklärt: Hier noch ein wenig Staind („Good End“), dort noch eine Prise Nickelback („Oak-Made Casket“). Alles prima, aber eben nicht so neu, schließlich liegen Stainds „Break the cycle“ und Nickelbacks „The State“ nun wirklich schon einige Jahre zurück. Lässt man die offensichtlichen Vorbilder mal Vorbilder sein und betrachtet NNB für sich alleine, bleibt allerdings immer noch genug Potential, um ein überdurchschnittliches Debut zu verbuchen.
NNB glänzen auf den härteren Tracks, den melodischen Teil von „Inside Your Head“ kennt man eben schon. Ein Nachfolger voller Songs der Marke „Riot“ und die sechs Sterne sind sicher.
Wertung:Â 0=4 Sterne
