Label: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 02.12.2011
Seit 1996 gibt es die Symphonic-Metal-Band Nightwish, die mit „Imaginaerum“ ihr siebtes Studioalbum veröffentlicht haben. Das Album enthält 13 Titel, die eine Laufzeit von insgesamt 74 Minuten aufweisen. Ursprünglich wollten Nightwish das Album „Imaginarium“ nennen, um aber einer Verwechslung von vornerein aus dem Weg zu gehen, hat man sich für „Imaginaerum“ entschieden.
Da das Album an den beiden Vorgängeralben „Dark Passion Play“ und „Once“ anknüpfen sollte, haben sich die Musiker entschieden, erneut auf das London Philharmonic Orchestra zurückzugreifen. Hinzu kommt der, ebenfalls aus London stammende, Chor Metro Voices. Die Lieder und Musik sind, durch das Orchester und der hervorragende Stimme von Sängerin Anette Olzon, vor allem episch und leidenschaftlich. „Storytime“ und „Last Ride Of The Day“ zählen für mich zu den stärksten Titel auf „Imaginaerum“, ohne dabei den Blick auf die restlichen, enorm starken Songs zu verlieren. Mit „Slow, Love, Slow“, „Turn Loose The Mermainds“ und „The Crowl, The Owland And The Dave“ wird die Lautstärke etwas runtergedreht und es kommen ruhige und langsame Balladen zum Vorschein. Dazu runden die Instrumentaltitel „Arabesque“ und „Imaginaerum“ dieses Album gekonnt ab. Der Titel „Song Of Myself“ wurde in vier Teile unterteilt und hat eine gesamte Spielzeit von über 13 Minuten. Hier wird zudem sehr viel gesprochen, so dass man denken könnte: Wo ist das Bild? Wo läuft der Film?; und das nicht ohne Grund. Die Lieder sollen als Grundlage für einen Film dienen, der 2012 veröffentlicht werden soll. Die 13 Lieder des Albums werden allesamt im zugehörigen Film enthalten sein. Sie sollen der Filmproduktion als Soundtrack dienen und diese inhaltlich und atmosphärisch untermalen. Aneinander gereiht werden die Stücke eine in sich geschlossene, im Fantasybereich angesiedelte Geschichte erzählen.
Grossartiges Album von Nightwish, welches alle Kriterien eines melodischen Metal-Albums erfüllt. Düster, leidenschaftlich und dabei noch extrem metal-lastig. Durch das Orchester werden die einzelnen Songs erstklassig in Szene gesetzt. Ich bin gespannt auf den Film, zu dem die Songs geschrieben wurden. Absoluter Tipp!
Review von Florian Puschke
Wertung: 0=6 Sterne